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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/06/pm_040.php 29.05.2015 01:52:04 Uhr 17.07.2024 08:46:37 Uhr

Wahlergebnisse der Kommunal- und Europawahl am 7. Juni 2009

Verglichen mit 2004 hat sich die Zahl der Wahlberechtigten um mehr als 7 Prozent erhöht. Damit wurde die höchste Wahlberechtigtenzahl seit 1989 erreicht.

Die erreichte Wahlbeteiligung von 49 Prozent bei der Stadtratswahl entspricht etwa der Wahlbeteiligung bei der Oberbürgermeisterwahl 2001.

Mit einer Erhöhung der Wahlbeteiligung von fast 3 Prozent gegenüber den Europawahlen vor fünf Jahren steht Dresden im Großstadtvergleich gut da. Unter den 15 größten Städten hat die Landeshauptstadt Dresden nach Stuttgart die höchste Wahlbeteiligung. Die Zahl der Briefwähler nahm ebenfalls zu. Jeder sechste Wähler war ein Briefwähler.

Die höchste Wahlbeteiligung gab es in Gönnsdorf/Pappritz (66,4 Prozent), Langebrück (63,9 Prozent), Loschwitz/Wachwitz (63,7 Prozent) und Bühlau/Weißer Hirsch (61,6 Prozent). Die wenigstens Wähler gingen in Prohlis-Süd (35 Prozent) zur Wahl.

Ergebnisse der Europawahl:

Deutlicher Gewinner der Europawahl in Dresden ist die FDP, die ihren Anteil von 5,6 auf über 10 Prozent nahezu verdoppeln konnte. Gesteigert hat sich auch die CDU auf 33 Prozent. Die Linke blieb die zweitstärkste Partei, musste aber mit fast 6 Prozentpunkten die stärksten Verluste hinnehmen. Dritter blieben die Grünen. Die SPD blieb fast unverändert.

Beim Städtevergleich ist Dresden die ostdeutsche Großstadt, die den geringsten Anteil von SPD-Wählern hat (11,3 Prozent). Dresden hat (abgesehen von Berlin) den geringsten Linken-Anteil in einer ostdeutschen Großstadt und den höchsten Anteil von Grünen-Wählern. Nur in Dresden konnte die CDU an Stimmen zulegen.

Ergebnis der Stadtratswahl:

Die 70 Sitze verteilen sich wie folgt:

  • CDU 23 Sitze
  • Linke 12 Sitze
  • Grüne 11 Sitze
  • SPD 9 Sitze
  • FDP 9 Sitze
  • Freie Bürger 3 Sitze
  • NPD 2 Sitze
  • Bürgerbündnis 1 Sitz

CDU und FDP erzielten etwa die gleichen Gewinne, die Linken sind der größte Verlierer. Die Grünen verzeichneten deutliche, die SPD geringe Gewinne. Die DSU ist im neuen Stadtrat nicht mehr vertreten. Die NPD (im alten Stadtrat Nationales Bündnis) verlor gegenüber 2004. Die Freien Bürger verdoppelten ihren Stimmenanteil. Das Bürgerbündnis konnte nur teilweise die Nachfolge der Volkssolidarität und Bürgerliste antreten.

Die meisten Stimmen erhielt Steffen Kaden (CDU - Wahlkreis 7), mit Abstand folgten Christa Müller (CDU - Wahlkreis 6) und Klaus Rentsch (CDU - Wahlkreis 9).

20 Frauen, eine mehr als 2004, sind im Stadtrat vertreten, das sind 29 Prozent der gewählten Stadträtinnen und Stadträte.

Von den 70 Stadtratsmitgliedern des alten Stadtrates stellten sich 52 erneut zur Wahl. 42 von ihnen gelang es, das Mandat erneut zu erringen. Das heißt, die Mehrzahl der gewählten Stadträte gehörte auch schon dem vorherigen Stadtrat an.

Ergebnisse der Stadtratswahl in den Stadtteilen:

CDU: Die CDU konnte in fast allen Stadtteilen hinzugewinnen. Ausnahmen waren die Ortschaften und der nordöstliche Innenstadtring. Gewinne verbuchte sie vor allem in der Innenstadt und in Striesen, den größten Verlust in Langebrück/Schönborn.

Linke: Die Linke büßte durchweg ein, vor allem in der Innenstadt, Großzschachwitz, Strehlen und der Südvorstadt. Geringe Verluste erlitt sie in den Ortschaften bei sowieso unterdurchschnittlicher Präsenz.

SPD: Die SPD konnte in der Altstadt und besonders in der Südvorstadt und in Plauen zulegen. Auch im Ortsamt Pieschen und im Südosten gab es Gewinne, leichte Verluste dagegen im Osten.

Grüne: Gewinne verzeichneten die Grünen besonders in der Neustadt, aber auch in Friedrichstadt und in Striesen-Ost. Verluste gab es kaum.

FDP: Die FDP konnte fast überall erhebliche Gewinne verbuchen, besonders in Seidnitz und Schönfeld/Schullwitz.

Freie Bürger: Die Freien Bürger konnten besonders viele Stimmen am Elbhang und in Pappritz hinzugewinnen, Hochburg war der Wahlkreis 11.

Bürgerbündnis: Das Bürgerbündnis erreichte seinen einzigen Sitz im Wahlkreis 9.

NPD: Die NPD erhielt die meisten Stimmen in Gorbitz, Großzschachwitz und in Prohlis.

Bei der Kommunalen Statistikstelle (E-Mail: statistik@dresden.de, Telefon: 4 88 11 00, Nöthnitzer Straße 5) ist die Broschüre „Europawahl - Kommunalwahl 2009 - Ergebnisse in Dresden" für 12 Euro erhältlich.

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