Tagung des Welterbekomitees in Sevilla

OB Orosz: „UNESCO muss auch neue Fakten in die Entscheidung einbeziehen"

Mit einem Brief an den Direktor des Welterbezentrums Paris, Francesco Bandarin, hat sich Oberbürgermeisterin Helma Orosz noch einmal an die Mitglieder des Welterbekomitees gewandt. „Herr Bandarin und ich hatten schon bei früheren Gesprächen vereinbart, dass das Komitee bei grundlegenden neuen Erkenntnissen umfassend informiert wird. Dies gilt nun vor allem für die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes vom 20. Februar diesen Jahres", erläutert die Oberbürgermeisterin. Das Gericht kommt dabei zu der Auffassung, dass eine Tunnel-Alternative vor allem wegen der schwerwiegenden Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt im Elbtal nicht in Betracht kommt. „Dies verändert die Grundlage der bisherigen Entscheidungen der UNESCO sehr erheblich, bei der ja ein Tunnel immer als Option in Betracht gezogen wurde. Ich gehe davon aus, dass das Welterbezentrum diese neuen Informationen allen Komitee-Mitgliedern vor der Sitzung bekannt gibt", so die OB. „Auch die persönlichen Gespräche mit Komitee-Mitgliedern stimmen mich optimistisch, dass die Aberkennung des Welterbetitels zumindest vertagt werden könnte. Dies würde uns ein Zeitfenster für weiterführende Gespräche öffnen. Aus diesem Grund werde ich auch die Reise nach Sevilla persönlich antreten."

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