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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/04/pm_118.php 29.05.2015 01:49:42 Uhr 18.09.2024 10:34:03 Uhr

Oberbürgermeisterin ruft zur Darmkrebs-Vorsorge auf

Darmkrebs-Modell am 5. und 6. Mai am Dr.-Külz-Ring in Dresden

Um mehr Menschen für die Darmkrebs-Vorsorge zu gewinnen, haben sich die Landeshauptstadt Dresden, die AOK Plus, Dresdner Gastroenterologen und das Gesundheitsnetzwerk Carus Consilium Sachsen zusammengeschlossen. Gemeinsam haben die vier Partner das größte Darm-Modell Europas nach Dresden geholt, das am 5. und 6. Mai am Dr.-Külz-Ring / Ecke Seestraße stehen wird. Dort können Interessierte durch das 30 Meter lange Modell laufen und sich über die Funktion dieses Verdauungsorgan und dort auftretende Erkrankungen informieren. Mit dieser Aktion wollen die vier Institutionen für die Darmspiegelung als wichtige Form der Krebs-Vorsorge werben. Unterstützt wird die Aktion von Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz und Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus: Beide werden das Modell am kommenden Dienstag (5. Mai) um 10 Uhr der Öffentlichkeit vorstellen.

Der etwa sieben bis neun Meter lange Darm eines Menschen sorgt dafür, den Großteil der benötigten Energie und lebensnotwenige Bausteine des Organismus aus der Nahrung zu ziehen. Doch auf der insgesamt rund 400 Quadratmeter messenden Darmoberfläche kann auch Krebs entstehen. In den meisten Fällen wachsen Tumore unerkannt im Dickdarm - damit verbundene Beschwerden machen sich erst spät bemerkbar. Folgen sind dann Operationen oder Chemotherapien, die Patienten sehr belasten.

„So weit muss es nicht kommen. Bei einer Untersuchung des Dickdarms lässt sich der Krebs bereits in einem harmlosen Frühstadium entdecken", sagt der Medizinische Vorstand des Universitätsklinikums, Prof. Michael Albrecht: „Wer sich dieser Darmspiegelung durch einen niedergelassenen Facharzt stellt, der hat gute Chancen, niemals mit der Diagnose ‚Darmkrebs‘ konfrontiert zu werden." So wirksam und harmlos die Untersuchung auch ist - zu wenige Bürgerinnen und Bürger gehen zur Darmspiegelung. „Wir können diesen Negativ-Trend nur brechen, wenn wir auf die Menschen zugehen und sie persönlich für die Krebsvorsorge gewinnen", sagt Oberbürgermeisterin Helma Orosz. „Ich unterstütze die Ziele der Dresdner Ärzte, der Krankenhäuser und Krankenkassen in der Überzeugung, dass Dresden ein Stück gesünder sein wird, wenn die Menschen den Empfehlungen zur Krebsvorsorge folgen. Für mich persönlich ist das kein Lippenbekenntnis: Ich selbst habe meinen Darm untersuchen lassen und weiß nun, dass in mir kein Krebsrisiko schlummert."

Über den Darmkrebs und die schmerzfreie wie harmlose Untersuchung werden am 5. und 6. Mai Ärzte des „Gastronet Dresden und Umgebung e. V." - ein Zusammenschluss von 16 in Dresden und Umgebung praktizierenden Gastroenterologen - sowie Mitarbeiter des vom Universitätsklinikum initiierten Gesundheitsnetzwerks „Carus Consilium Sachsen" (CCS) informieren. An beiden Tagen sind die Experten jeweils von 10 bis 18 Uhr vor Ort.

Neben der Darmspiegelung, die Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen ab dem 55. Lebensjahr kostenlos erhalten, hilft ein gesunder Lebensstil das Darmkrebsrisiko zu minimieren. Die Vorbeugung lässt sich in wenigen Regeln zusammenfassen: Ausreichende Bewegung und eine bewusste Ernährung. Um die Dresdner daran zu erinnern, verteilen CCS-Mitarbeiterinnen am Dienstag und Mittwoch Äpfel an die Passanten.

Weitere Informationen gibt auch die Felix-Burda-Stiftung, die sich unter anderem mit dem Darmmodell für eine höhere Akzeptanz der Darmkrebsvorsorge engagiert, unter www.felix-burda-stiftung.de. Kostenfreie Informationen am Telefon bietet die Stiftung LebensBlicke werktags von 10 bis 14 Uhr unter: (08 00) 2 24 42 21.

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