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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/04/pm_039.php 29.05.2015 01:48:38 Uhr 18.09.2024 10:36:50 Uhr

OB Helma Orosz eröffnet LEBEN-Ausstellung im Rathaus

Morgen (15.4.) eröffnet Oberbürgermeisterin Helma Orosz um 18 Uhr in der „Galerie 2. Stock“ im Rathaus eine neue Ausstellung mit dem Titel „LEBEN – Grafik und Malerei von Mitgliedern des Dresdner Künstlerbundes“ – danach führt Vorstandsvorsitzender Prof. Jürgen Schieferdecker in die Ausstellung ein. Die Ausstellung ist die erste in einer Reihe von vier thematischen Expositionen des Dresdner Künstlerbundes mit den Titeln LEBEN WOHNEN ARBEITEN DRESDEN, die quartalsweise bis April 2010 in der „Galerie 2. Stock“ gezeigt werden. Auftakt LEBEN: Die Offenheit des Begriffs ermöglichte den Künstlerinnen und Künstlern ein sehr freies Herangehen an die Thematik. Dieses Assoziationspotenzial spiegelt sich in der Vielfalt der nun Bild gewordenen Arbeits- und Denkweisen wieder: Einige Künstlerinnen und Künstler gehen in ihrer Arbeit von einer grundlegenden Begriffsdefinition aus und hinterfragen Prozesse von Wachstum und der Entstehung von Leben. Simone Heller tut dies in ihren „Fragmenten“, in denen zelluläre Prozesse von Entwicklung mit malerischen Prozessen gleichgesetzt werden. Angela Böhme verarbeitet tief persönliche Erfahrungen von Mutterschaft und Krankheit zu archetypischen Zeichenkonstellationen. Kerstin Franke-Gneuß begreift Leben als Energie und visualisiert diese in ungegenständlichen Spannungsbildern. Eine weitere Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern konzentriert sich auf den Menschen in seiner Lebenswirklichkeit, sei es in alltäglichen oder auch in eher ungewöhnlichen Situationen. Ulla Anderssons augenzwinkerndes Herangehen an ihre Motive, wo die Welt dem Menschen zur Bühne wird, ist ebenso zu finden wie Mechthild Mansels figurative Druckgrafiken, Mandy Friedrichs Malerei, in der die Musik zur Ausdrucksform menschlicher Existenz wird, ebenso wie Wolfgang E. Herbst mit seinen figurativen Arbeiten. Max Uhligs Malerei, in der ein Porträt zum Archetyp verdichtet wird, steht den stillen, symbolistisch anmutenden Zeichnungen und Grafiken Gudrun Trendafilovs gegenüber. Ju Sobing fasst ihren Blick aufs Thema in Mischtechniken, die mit poetischen Textelementen menschliche Existenz zu fassen suchen. In mehreren Arbeiten wird das Leben des Menschen in der Stadt geschildert: Andreas Kunath schildert das bunte Treiben eines Festes in Johannstadt, während Matthias Schroller mit stillen landschaftlichen Druckgrafiken betont, wie präsent die Natur auch im Zentrum von Dresden noch ist, sei es als Fluss oder Park. Anna Kasten hingegen bezieht sich auf die private Wohnung als Ort des Lebens. Zwei künstlerische Positionen betonen in dieser Ausstellung die akute Bedrohtheit von Leben: Till Ansgar Baumhauer thematisiert anhand von Kartenmaterial der Innenstadt von Bagdad den akuten Überlebenskampf und die Klage, Armin Bocks „Bildnis der Ursula Heidrich“ verfolgt den Betrachter mit den Augen eines Mädchens, das noch 1945 der Euthanasie zum Opfer fiel. Die Ausstellung kann vom 16. April bis 9. Juni 2009 besucht werden. Geöffnet ist die „Galerie 2. Stock“ montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Kostenfreie Führungen werden am 13. Mai und 3. Juni jeweils um 17 Uhr angeboten. Als Ort der Kunstvermittlung und Kunstförderung erfüllt die „Galerie 2. Stock“ das viel zitierte Prädikat „Kunststadt Dresden“ im Verwaltungszentrum Rathaus mit Leben. Darüber hinaus gewinnt das Rathaus, das die Oberbürgermeisterin noch mehr als bisher für die Dresdnerinnen und Dresdner öffnen möchte, mit den vier Mal jährlich wechselnden Kunstangeboten der „Galerie 2. Stock“ an Attraktivität.