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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/03/pm_094.php 29.05.2015 01:47:49 Uhr 16.08.2024 06:01:16 Uhr

Grundsteinlegung für das Vitzthum-Gymnasium

Bürgermeister Winfried Lehmann legte heute feierlich den Grundstein für den Neubau des Vitzthum-Gymnasiums in Dresden-Zschertnitz. Bauherr und Auftraggeber ist die Landeshauptstadt Dresden. Die Projektleitung übernimmt das städtische Hochbauamt. Im September 2008 begannen die Entkernung und der Abriss der zwei Schulgebäude vom Typ „Dresden" aus dem Baujahr 1973 sowie der zwei Turnhallen. Die Erdarbeiten wurden unter Verwendung des Recyclingmateriales der „alten" Schule planmäßig abgeschlossen.

Mit der Grundsteinlegung entsteht nun das neue und moderne Gebäude in U-Form für das vierzügige Gymnasium mit verschiedenen Freiflächen und einer Dreifeldsporthalle. Damit entstehen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bessere Lehr- und Lernbedingungen.

Neben dem Gymnasium Dresden-Cotta und dem Gymnasium Dresden-Plauen ist das Vitzthum Gymnasium der dritte gymnasiale Standort in der Planungsregion Südwest. Das vierzügige Gymnasium hat derzeit 24 Klassen mit etwa 600 Schülern, bei Vollbelegung sind es 32 Klassen mit 900 Schülerinnen und Schülern. Die Schule bietet sowohl ein künstlerisches als auch ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil sowie Ganztagsangebote an, die auf die Profilierung der Schule abgestimmt sind. Dazu zählen zum Beispiel künstlerische Aktivitäten, Sport, Orchester, Ernährungspsychologie und Entspannungstechniken, ästhetische Erziehung und Filmproduktion.

Zur Geschichte des Vitzthum-Gymnasiums: Rudolph Vitzthum vermachte 1639 in seinem Testament 86 000 Gulden zur Gründung eines Gymnasiums. Aus dem Stiftungskapital wurde 1829 zunächst das Gymnasium „Blochmannsche Erziehungsanstalt" in der Dresdner Seevorstadt errichtet, das ab 1861 selbstständig als „Vitzthumsches Gymnasium" weitergeführt wurde. 1904 bezog die Schule einen Neubau in der Dresdner Innenstadt. Dieses Gebäude fiel dem Bombardement am 13. Februar 1945 zum Opfer.

Die beiden Plattenbauten auf der Paradiesstraße erhielten nach dem Bau zunächst die Nummern 110 und 111 und nannten sich später „Theodor Körner" und „Gottfried Semper". Nach der Wende wurden diese wieder namenlos. Durch die ehemaligen Vitzthümer wurde dann die Namensgebung Vitzthum-Gymnasium realisiert.

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 17,5 Millionen Euro. Davon sind rund 9,4 Millionen Euro Fördermittel und die restliche Summe von rund 8,1 Millionen Euro wird in Form von Eigenmitteln bereitgestellt. Für die notwendige Ausstattung sind nochmals 975 000 Euro hinzuzurechnen.

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