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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/02/pm_046.php 29.05.2015 01:46:14 Uhr 04.01.2025 19:00:49 Uhr

Nachtrag zum Stahlbau für den Bau des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke

Zur Sicherung der Stahlbaukapazität ist mit dem Auftragnehmer für die Waldschlößchenbrücke ein Nachtrag geschlossen worden. Ziel ist es, die Brücke und damit den gesamten Verkehrszug wie ur-sprünglich vorgesehen im Juni 2011 zur Nutzung zu übergeben. Der Bau der Brücke sollte im Jahr 2006 beginnen. Die Bauzeit wurde auf 32 Monate festgelegt. Auf-grund der bekannten Probleme begann der Bau jedoch erst am 20. November 2007, so dass die Ar-beiten am Stahlbau im März 2010 zum Abschluss kommen sollen. Die bauausführende Arbeitsgemeinschaft, zu der die Sächsische Bau GmbH, EUROVIA Beton, EU-ROVIA Bau, Plambeck sowie Stahlbau Niesky gehören, zeigte Mitte 2008 an, dass sie den Bauend-termin nicht halten kann. Gründe dafür seien die verzögerte Vergabe, der angeordnete Baustillstand und Umplanungen. Daraufhin schlug die ARGE vor, dass ein Subunternehmer des ARGE-Partners Stahl- und Brückenbau Niesky GmbH, Firma Niesky die Fertigung und Montage der Stahlbauteile übernimmt. Aufgrund des damals unkalkulierbaren Vergabezeitpunktes musste die Stahl- und Brückenbau Nies-ky GmbH vor Erteilung des Zuschlages andere Aufträge annehmen. Darum übersteigen die Material- und Werkstattleistungen die Kapazität der Firma. Darüber hinaus wurde Mitte 2008 der Stahl auf dem Stahlmarkt knapp. Stahlbau Niesky zeigte an, dass sich die Bauzeit um 17 Monate auf August 2011 verschieben würde. Außerdem sei ein Nachtrag von mindestens 10,1 Millionen Euro brutto zu erwarten. Gründe dafür seien die Erhöhungen der Kosten für Material, Löhne und Arbeitsmittel sowie die Erhöhung von Nachfolgekosten der Subunternehmer. Den Nachtrag lehnte die Landeshauptstadt Dresden ab und forderte die ARGE auf, Wege zu finden, um zumindest die Bauzeit einzuhalten. Stahlbau Niesky holte Angebote ein, um den Stahlbrückenbau unterzuvergeben. Fünf Firmen wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Das günstigste Angebot legte die belgische Firma Buyck vor. Ge-genüber dem vertraglich vereinbarten Preis von 10,2 Millionen Euro brutto für den Stahlbau ergibt sich eine Kostenerhöhung von 14,9 Millionen Euro, die aufgrund der bisherigen Ausschreibungs-ergebnisse noch im Budget für das Gesamtvorhaben von 133 Millionen Euro lag. Die Steigerung resultiert aus den Materialpreisen, die auch bei den vertraglich gebundenen Leistungen gemäß VOB/B hätten geltend gemacht werden können. Die Firma Buyck bietet einen unveränderbaren Festpreis an. Mit der Möglichkeit, den Stahl sofort zu ordern, was der Firma Stahlbau Niesky sowohl wegen der Kosten als auch der Lieferkapazitäten nicht möglich war, wird eine Verkürzung der Bauzeit für den Stahlbau um elf Monate garantiert. Da-mit sind weitere Steigerungen der Stahlkosten ausgeschlossen. Auch die Montagekosten werden verbindlich vereinbart und unterliegen keiner Preisgleitklausel mehr. Am Donnerstag, 26. Februar entscheidet der Wirtschaftsausschuss über den Nachtrag für den Stahl-preis zum Bau des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke.

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