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Podiumsdiskussion zum 100. Geburtstag der Schauspielerin Lotte Meyer

Aus Anlass des 100. Geburtstages der Dresdner Schauspielerin Lotte Meyer (1909-1991) veranstalten das Frauenstadtarchiv und das Stadtarchiv Dresden im Kooperation mit der Interessengemeinschaft Schauspiel Dresden e. V. am 18. Februar um 18 Uhr im Stadtarchiv Dresden ein Podiumsgespräch, bei dem Angehörige, Regisseure und ehemalige wie aktive Ensemblemitglieder des Staatsschauspiels Dresden von ihren Erinnerungen an die bedeutende Dresdner Schauspielerin berichten.

Neben Lotte Meyers Söhnen, den Theaterregisseuren Christoph und Peter Schroth, sprechen die Regisseure Helfried Schöbel, mit dem Lotte Meyer Mitte der fünfziger Jahre am Theater Junge Generation gearbeitet hat, und Rudolf Donath, in dessen Inszenierung von Colin Higgins' „Harold und Maud" sie noch 1988 im Alter von 79 Jahren als Maud in einer ihrer großen Rollen auf der Bühne des Dresdner Schauspielhauses gestanden hat. Ehemalige Schauspielerkollegen wie Regina Bader und Thomas Stecher sowie Katka Kurze und Günter Kurze vom Staatsschauspiel Dresden wirken ebenso mit wie der durch die Ausmalung der Frauenkirche bekannten Dresdner Maler Christoph Wetzel, der Lotte Meyer mehrfach porträtiert hat. Eines dieser Porträts hängt in der Ahnengalerie im Staatsschauspiel Dresden.

Lotte Meyer, als Kind eines Schauspielerehepaares in Dresden aufgewachsen, zog es zwischen verschiedenen Engagements in Stralsund, Schwerin, Eisenach und Berlin zeitlebens immer wieder nach Dresden zurück. 1930 bis 1935 war sie am Dresdner Staatstheater engagiert, 1945 beteiligte sich unter Erich Ponto am Wiederaufbau der Dresdner Theaterlandschaft und war eine der Ersten, die hier (in der Komödie Dresden) nach dem Krieg wieder auf der Bühne standen. Nach zweijähriger Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht am Berliner Ensemble kehrte sie 1957 für ein Engagement am Theater Junge Generation nach Dresden zurück, bevor sie von 1966 an für mehr als zwanzig Jahre Mitglied des Dresdner Staatsschauspiels war. 1979 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden geehrt. Sie starb am 7. Juni 1991. Ihr Grab befindet sich auf dem Tolkewitzer Friedhof.

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