2007 erhielten in Dresden 60 000 Personen Hartz-IV-Leistungen

Im Jahr 2007 waren in Dresden etwa 60 000 Personen auf Hartz-IV-Leistungen, darunter 49,3 Prozent Frauen, angewiesen. Das sind 15 Prozent der Bevölkerung im Alter bis 64 Jahre. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Hilfebedürftigen insgesamt geringfügig gesunken, gegenüber 2005 aber um fast fünf Prozent gestiegen.

Betrachtet man die Stadtteile, so leben die meisten Leistungsempfänger in der Friedrichstadt, der Pirnaischen Vorstadt, in Gorbitz, Prohlis, Reick und Pieschen-Süd - jeder vierte Einwohner ist dort auf Hilfeleistungen angewiesen. In den Ortschaften, in den Ortsamtsbereichen Loschwitz und Klotzsche sowie in Blasewitz, Plauen, Striesen-Süd, Briesnitz, Lockwitz und Kleinzschachwitz ist nur jeder zehnte Erwerbsfähige auf Arbeitslosengeld II angewiesen.

Leistungsempfänger leben in sogenannten Bedarfsgemeinschaften. Deren Anzahl ist seit 2005 rückläufig. So gab es 2007 insgesamt 34 541 Bedarfsgemeinschaften. 2007 erhielten die Bedarfsgemeinschaften im Durchschnitt Leistungen in Höhe von 750 Euro, darunter 279 Euro Zuschuss für die Kosten der Unterkunft. Pro Quadratmeter Wohnfläche wurden 4,19 Euro Unterkunftskosten, 1,04 Euro Nebenkosten und 0,76 Euro Heizkosten anerkannt.

In 30 Prozent der Bedarfsgemeinschaften lebten 13 860 Kinder unter 15 Jahren und 2010 Kinder zwischen 15 und 17 Jahren. 2007 war jede sechste Bedarfsgemeinschaft alleinerziehend, zwei Jahre zuvor war es nur jede siebente.

Ausführlichere Informationen enthält das Faltblatt Nr. 9/2008 von „Dresdner Zahlen aktuell", das bei der Kommunalen Statistikstelle, Nöthnitzer Straße 5, Telefon (03 51) 4 88 11 00, Telefax (03 51) 4 88 69 13 oder per E-Mail statistik@dresden.de kostenlos angefordert werden kann

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