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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/12/pm_064.php 29.05.2015 01:44:09 Uhr 16.08.2024 05:58:50 Uhr

574. Dresdner Striezelmarkt

An bisher 26 Markttagen boten auf dem Dresdner Striezelmarkt 239 Händler und Schausteller den Besuchern ihre kunsthandwerklichen, kulinarischen und weihnachtlichen Spezialitäten an. Zwei Tage stehen noch bevor, die Regale werden noch einmal aufgefüllt und die Glühweinkessel eingeheizt, bevor morgen, am 24. Dezember der Striezelmarkt seine Pforten schließt.

Der stellvertretende Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung Ferdinand Ruchay zieht Bilanz zum 574. Dresdner Striezelmarkt, der vom 27. November bis 24. Dezember stattfindet und zu den Weihnachtsmärkten Prager Straße sowie Hauptstraße.

Insgesamt zieht die Stadt eine positive Bilanz. Auch die Händler bewerten - trotz anfänglicher Skepsis zum Platz und zum Hüttenaufstellplan - den Striezelmarkt positiv.

Es wird eingeschätzt, dass etwa 2,6 Millionen Touristen, Bürger der Stadt Dresden und aus dem Umland den Striezelmarkt besuchten. 2007 waren es etwa 2,5 Millionen Besucher. An den Wochenenden, zu den besonderen Programmen herrschte besonders hoher Besucherandrang. Das zum Teil schlechte Wetter, wie zum Stollenfest am Nikolaustag, schreckte die Weihnachtsmarktliebhaber nicht ab.

Tägliche Programme wie das Öffnen des Adventskalenders durch den Weihnachtsmann, das Märchenschloss mit Märchenwald und über 120 Einzelfiguren, die jährlich neue Striezelmarkt-CD, Basteln in der Zwergenwerkstatt, Geschichten und Märchen im Weihnachtsmannhaus und backen in der Kinderbackstube sind absolute Publikumsrenner und Markenzeichen des Dresdner Striezelmarktes.

Zur feierlich-festliche Eröffnung des 574. Striezelmarktes begeisterten Kreuzchor, Kapellknaben, Lichteengel und Bergmann die 3 000 Besucher in der Dresdner Kreuzkirche. Nach dem besinnlichen Auftakt erwartete eine aufgeregte Besucherschar die Oberbürgermeisterin bereits auf dem Markt. Nach Stollenanschnitt, Pyramide anschieben und Weihnachtsbaum „anzünden" öffneten 16 Uhr die schon ungeduldig wartenden Händler Ihre Marktstände. Die Verbindung von Gottesdienst und Marktreiben als Auftakt ist prägend für den ältesten deutschen Weihnachtsmarkt. Genau wie der Abschluss, der mit dem Marktprogramm und der Verabschiedung des Weihnachtsmannes auf der Bühne beginnt und in der Dresdner Kreuzkirche mit der Christvesper endet.

Am ersten Adventswochenende stand wieder der Pfefferkuchen im Mittelpunkt, eine in aller Welt bekannte und begehrte Leckerei aus Sachsen. Mittlerweile wurde das dritte Mal eine Majestät gekrönt. August der Starke setzte Sarah Melissa (8 Jahre) die Krone auf. Ein Jahr lang kann sie den Titel Pfefferkuchenprinzessin tragen. Sie erhält ein Jahr lang für ihre künstlerische Ausbildung finanzielle Unterstützung und zur Stärkung täglich einen Pfefferkuchen. Die erste Amtshandlung von Sarah Melissa der Ersten war die Verleihung des Pfefferkuchenordens an die beste Oma und an den besten Opa. Diesen Orden kann man nur auf dem Dresdner Striezelmarkt erhalten.

Das zweite Adventswochenende stand ganz im Zeichen des 15. Stollenfestes, das Gebäck, das dem Striezelmarkt seinen Namen gab. Ein gewaltiges Exemplar von 3,5 Tonnen aus Mehl, Sultaninen, Butter, Zucker und Rum zauberten die Dresdner Bäcker. Eine besondere Herausforderung für die Pferde, die aber souverän den Stollenwagen an der Märchenschlossbühne zum stehen brachten. Für 4 Euro wurden Stollentaler verkauft. Im Tausch erhielt man 500 Gramm vom Riesenstriezel. Die Verkaufserlöse gehen zum Teil an das Kinderheim in Volkesdorf.

Am dritten Adventswochenende fand das Pyramidenfest statt. Seit 1997 schmückt die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide den Striezelmarkt Gebaut wurde diese in Gahlenz. Auf 6 Etagen befinden sich 43 Figuren. Neben den Christlichen und Erzgebirgischen fanden auch typische Striezelmarktfiguren ihren Platz und jede hat ihre eigene Geschichte. Anlässlich des 10. Pyramidenfestes wurde zu einem Sangeswettstreit auf der Märchenschlossbühne aufgerufen. Die Gewinner dieses musikalischen Wettstreites erhielten vom Verband der erzgebirgischen Kunsthandwerker und Spielzeughersteller fantastische Pyramiden, nur eben etwas kleiner.

Getragen vom Titel "Fest der Tausend Sterne" wurde am vierten Adventswochenende das 1. Lichterfest mit einer eigens dafür installierten Lichtillumination gefeiert und von zahlreichen Künstlern und Klangkörpern begleitet. Gerade im Advent steht das Licht als Symbol für Erwartung, Vorfreude, Wärme und als Wegweiser. Auch hier stand eine Handwerkskunst im Mittelpunkt: der Herrnhuter Stern. Dieser Stern wird aus einzelnen Zacken zusammengebaut. Er besteht immer aus 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken. Der aus dem sächsischen Ort Herrnhut stammende Adventsschmuck schmückt viele Kirchen, Wohnungen, Straßen und Plätze weltweit.

Am letzten Adventssonntag wurde auch der Pflaumentoffel-König 2008 verliehen. Dieser Publikumspreis für den schönsten dekorierten Marktstand erhielt wieder das Büdchen von Harichs Feuerzangenbowle. Die Gäste des Striezelmarktes haben ihr Votum im Rahmen einer Mitspielaktion abgegeben.Weihnachten im Dresdner Rathaus: Auch an andere denken. Der Verein NEUE ART e.V., ein gemeinnütziger Verein aus Dresden, organisiert schon seit 1991 diese Benefizweihnachtsfeier. Die Oberbürgermeisterin Helma Orosz hatte die Schirmherrschaft übernommen. Es wurden 250 Heimkinder und Behinderte in das Rathaus eingeladen, für die im Plenarsaal alles festlich geschmückt war. Die Darsteller des Striezelmarktes gestalteten ein weihnachtliches Programm. Dank der Unterstützung durch die Händler des Striezelmarktes und vieler Sponsoren konnte der Weihnachtsmann, der wohl wichtigsten Person, jedem Kind ein persönliches Geschenk überreichen.

Ein besonderes Dankeschön gilt allen Händlern, Händlerverbänden und Sponsoren, die zum Gelingen des diesjährigen Striezelmarktes beigetragen haben.

Weihnachtsmärkte Prager Straße und Hauptstraße

Der Weihnachtsmarkt auf der Prager Straße hatte bis zum 21. Dezember geöffnet. Auf der gewidmeten Marktfläche zwischen dem Hotel Pullman Dresden Newa und der Treppe an der "Völkerfreundschaft" soll die südliche Verbindungsachse vom Hauptbahnhof zum Striezelmarkt den Gedanken der „Weihnachtsstadt Dresden" mit Leben erfüllen. 80 Händler, die Waren aus 35 Anbietergruppen verkauften, trugen diesem Anspruch Rechnung. Grundsätzlich ließ die komplizierte Struktur mit vielen baulichen Hindernissen eine kompakte Marktanordnung nicht zu. Die verfügbare Fläche ist nur an bestimmten Stellen, aufgrund von Stadtmöblierung, Bäumen, Brunnenanlagen und Imbisskiosken mit Markthütten bebaubar. Der Markt konnte durch eine professionelle tontechnische Beschallung und regelmäßige Programmeinlagen weiter profiliert werden. Durch die Unterstützung der Werbegemeinschaft der Händler und anderer Partner konnten ein kulturelles Rahmenprogramm stattfinden und werbliche Aktionen durchgeführt werden.

Der Weihnachtsmarkt Hauptstraße ist bereits seit Sonntag, 21. Dezember geschlossen und wird zunehmend als das entspannte Gegenstück zur hektischen Weihnachtsaltstadt wahrgenommen. Im Anschluss an die schön erleuchtete Augustusbrücke erstreckte sich ein festlich geschmückter Markt. Der Glanz des historischen Riesenrades lockte Besucher weithin sichtbar an. Weihnachtliche Bläsermusik auf der kleinen Bühne an der Dreikönigskirche, gespielt von professionellen Bläservereinigungen wie „Jubilus", „Wilsdruffer Bläserquartett" oder „Silberbergmusikanten", sorgten jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag für ein besonderes Flair. Die live gespielte Musik wurde ins Marktnetz übertragen. Darüber hinaus gab es weitere Programme wie Pantomimeparodie, Stelzenlauf, Improvisationstheater als Walking-Act, Märchenerzählerin im Kleinzelt, Chorauftritte und eine Feuershow. Ein Kleinkarussell auf der Mittelachse und ein historisches Kinderkarussell an der Dreikönigskirche boten den kleinen Weihnachtsmarktbesuchern eine willkommene Abwechslung.

Das Weihnachtsbasteln in die Neustädter Markthalle, ein gemeinsames Angebot von Markthalle, City Management und der Landeshauptstadt als der Marktveranstalterin, wurde von vielen Kindern und Kindergruppen genutzt. Ermöglicht wurden sämtliche kulturellen Beiträge und alle werblichen Maßnahmen durch die Unterstützung der Händler der Werbegemeinschaft und der GAGFAH.

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