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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/12/pm_023.php 29.05.2015 01:43:36 Uhr 30.11.2024 01:52:31 Uhr

Projekt der Historikerkommission wird ARGE-Projekt des Monats

"Aufbereitung historischer Daten und Akten zum 13. Februar 1945"

Am Dienstag, 9. Dezember 2008 wird die ARGE das Projekt "Aufbereitung historischer Daten und Akten zum 13. Februar 1945" auszeichnen. Bürgermeister Dr. Ralf Lunau nimmt die Auszeichnung gemeinsam mit dem Amtsleiter des Stadtarchivs Dresden, Thomas Kübler vom Geschäftsführer der ARGE, Dirk Bachmann, entgegen.

Das Projekt ordnet sich in die umfangreichen Arbeiten ein, die von der Historikerkommission der Landeshauptstadt Dresden unternommen werden, um die Zahl der bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 getöteten Menschen zu ermitteln. Eine wesentliche Grundlage für diese historische Forschung ist der Aufbau einer elektronischen Datenbasis mit personenbezogenen Informationen zur Bergung, Bestattung und Registratur der Dresdner Luftkriegstoten. Dazu wurden im Rahmen des Projektes umfangreiche historische Unterlagen aus dem Bestand der Urkundenstelle des Dresdner Standesamtes elektronisch erfasst. Die ABM-Tätigkeit konzentrierte sich auf die Auswertung von Straßenbüchern des Vermisstennachweises - einer Dienststelle der Dresdner Stadtverwaltung, die nach dem Februar 1945 versuchte, das Schicksal vermisster Menschen zu klären. Eine zweite wichtige historische Quelle, die im Rahmen des Projekts ausgewertet wurde, ist die sogenannte »Luftangriffskartei« des Standesamtes. Sie enthält viele Tausend Karteikarten mit Informationen zu beurkundeten Sterbefällen, die mit den Dresdner Luftkriegsereignissen im Zusammenhang stehen.

Matthias Neutzner, Mitglied der Historikerkommission: „Die Ergebnisse der Dresdner Historikerkommission sind von hoher wissenschaftlicher Bedeutung und finden weltweit Aufmerksamkeit. Ohne die engagierte und sachkundige Arbeit, wie sie im ausgezeichneten ABM-Projekt geleistet wurde, wäre die von der Landeshauptstadt Dresden gestellte Aufgabe nicht zu erfüllen gewesen."

Das Projekt des Monats der ARGE gibt es seit 2006. Mit der Ehrung werden besondere Projekte anerkannt und veröffentlicht. Es handelt sich generell um Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes, deren Ziel es ist, Menschen, die lange arbeitslos sind, wieder eine Beschäftigung zu geben. Gleichzeitig sollten sich deren Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt erhöhen. Ausgewählt wird das Projekt des Monats durch den Geschäftsführer der ARGE. Die Größe des Trägers oder die Teilnehmerzahl sind dabei nicht bedeutend.

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