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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/12/pm_022.php 29.05.2015 01:43:36 Uhr 16.08.2024 05:36:03 Uhr

Besserer Hochwasserschutz für die Friedrichstadt in Dresden

Ufermauer an der Brücke Oederaner Straße wird neu aufgebaut

Die Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Vereinigten Weißeritz geht in die nächste Phase. In dieser Woche beginnen die Bauarbeiten an der Brücke Oederaner Straße. Die rechte Ufermauer wird abgerissen und bis voraussichtlich Mai 2010 durch einen Neubau ersetzt. Nachdem die linke Ufermauer bereits 2006 erneuert wurde, wird nun die Schadensbeseitigung nach dem Augusthochwasser 2002 im Bereich Oederaner Straße abgeschlossen. Das kommt vor allem der Dresdner Friedrichstadt zugute.

Beim Augusthochwasser 2002 war es an der Vereinigten Weißeritz zu erheblichen Überschwemmungen gekommen. So wurde unter anderem die Brücke Oederaner Straße überflutet und die unterhalb liegenden Ufermauern zerstört. Allein im Stadtgebiet Dresden entstanden damals Schäden in Höhe von etwa 250 Millionen Euro. Aufgrund sehr kurzer Vorwarnzeiten und der enormen Kraft des Wassers ist die Weißeritz der gefährlichste Fluss der Stadt Dresden.

In den nächsten Jahren soll die Vereinigte Weißeritz von der Mündung in die Elbe bis zur Brücke Altplauen ausgebaut werden. Das gemeinsame Vorhaben der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden hat zum Ziel, künftig vor einem Hochwasser mit einer Durchflussmenge von 260 bis 400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu schützen. Das entspricht in etwa dem Extremhochwasser im August 2002. Die Stadt Dresden und die Landestalsperrenverwaltung arbeiten gemeinsam an Planung und Durchführung des Projekts. Außerdem sind beide an der Finanzierung beteiligt.

Der Neubau der 121 Meter langen Mauer ist Schadensbeseitigung und präventiver Hochwasserschutz zugleich. Die Mauer wird bereits so angelegt, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Sohlvertiefung möglich ist. So werden beispielsweise zehn bis vierzehn Meter lange Bohrpfähle gesetzt und verankert. Die Ufermauer bekommt einen Betonkern, der mit Sandsteinblöcken verkleidet wird. Die bisherige Mauerhöhe von 4,50 Metern bleibt erhalten.

Vor Beginn der Tiefbauarbeiten sind umfangreiche Kampfmitteluntersuchungen erforderlich. Bei der Sanierung der linken Ufermauer im Jahr 2006 wurde unscharfe Restmunition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und vom Kampfmittelräumdienst beseitigt.

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