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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/11/pm_09.php 29.05.2015 01:43:10 Uhr 17.07.2024 09:08:44 Uhr

Modellprojekt Videoüberwachung an Containerstandplätzen abgeschlossen

Vom 4. April bis zum 1. September dieses Jahres führte das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft an zwei Wertstoffcontainerstandplätzen ein Modellprojekt zur Videoüberwachung durch. Ziel war es zu prüfen, ob die immer wieder auftretenden Verschmutzungen und Fehlnutzungen der Standplätze durch die Videoüberwachung reduziert werden könnten. Die Ergebnisse des Modellprojektes wurden heute dem Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft vorgestellt. Überwacht wurden die Wertstoffcontainer-Standplätze vor der Friedenskirche an der Wernerstraße und am Achtbeeteweg, da diese häufig verschmutzt waren und dort die notwendigen technischen Voraussetzungen gegeben waren. In den 157 Tagen Videoüberwachung wurden an beiden Plätzen insgesamt 507 Fehlnutzungen festgestellt, davon 62 Nebenablagerungen, 419 andere Verstöße, wie Benutzung außerhalb der Nutzungszeiten oder Fehlbefüllung der Container, 15 missbräuchliche Nutzungen durch Gewerbetreibende, 7 Fälle von Papierdiebstahl und 4 Fälle von mutwilliger Zerstörung, davon einmal Brandstiftung. Im Ergebnis des Modellprojektes konnten einige interessante Schlussfolgerungen gezogen werden. Trotz Videoüberwachung wurden die Standplätze weiter rege genutzt, die Mehrheit der Nutzer entsorgt die Verpackungsabfälle ordnungsgemäß und empfindet die Videoüberwachung als sinnvoll. Verschmutzungen durch Nebenablagerungen oder Containerüberfüllung sowie die missbräuchliche Nutzung der Standplätze durch Gewerbetreibende ging an diesen Standplätzen ebenso zurück wie an denen in der näheren Umgebung. Eine häufige Nutzung der Standplätze wurde an Sonnabendnachmittagen festgestellt. Künftig sollen deshalb die Nutzungs- und auch die Leerungszeiten der Container besser an den Bedarf der Dresdner angepasst werden. Aufgrund des hohen technischen und personellen Aufwandes, der für eine dauerhafte Videoüberwachung notwendig wäre, wird die Videoüberwachung an Wertstoffcontainerstandplätzen nicht weitergeführt.