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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/09/pm_113.php 29.05.2015 01:39:54 Uhr 16.08.2024 06:00:24 Uhr

Historikerkommission stellt Zwischenbericht zu Opferzahlen vor

Die Historikerkommission stellt heute einen Zwischenbericht zu den bisherigen Untersuchungsergebnissen zu den Opferzahlen der Luftangriffe auf die Stadt Dresden am 13./14. Februar 1945 vor. Es handelt sich dabei um Zwischenergebnisse, die den jetzigen Stand der im Jahr 2009 auslaufenden Recherchen widerspiegeln. Im Laufe der vergangenen Jahre haben die Historikerkommission, Archivare und Geschichtswissenschaftler über 800 laufende Archivmeter relevanten Quellenmaterials erschlossen und eingehend untersucht. Eingeschlossen wurden auch statistisch-geographische Analysen, Untersuchungen zu Tieffliegerangriffen, Bergungsabläufen und Analysen feuerwehrtechnischer sowie archäologischer Inhalte.

Oberbürgermeisterin Helma Orosz dankt anlässlich des 47. Historikertages in Dresden den Historikerinnen und Historikern der Kommission für ihre bisher geleistete Arbeit. „Dieser Bericht zeigt den momentanen Arbeitsstand, der zugleich auf dem Historikertag unter den Fachleuten diskutiert wird und ebenso der Öffentlichkeit am Abend vorgestellt wird." Die Kommission geht in diesem Zwischenbericht von maximal 25 000 Menschen aus, die während der Februar-Luftangriffe ums Leben gekommen sind. Bisher sind im Ergebnis der statistisch-geographischen Analyse 18 000 Dresdner Luftkriegstote nachgewiesen. Bis zum Jahresende werden noch weitere Quellen untersucht, um eine endgültige Opferzahl feststellen zu können. „Durch die Arbeit der Kommission bekommen die Opfer ein Gesicht und einen Namen. Hinter jedem einzelnen Opfer steht ein Schicksal und unendliches Leid und diesen gilt es zu gedenken", sagt Helma Orosz.

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