„Gottland“ – Polnische Reportagen über Tschechien

Eine Lesung mit dem Autor Mariusz Szczygieł

Zur Lesung des Buches „Gottland" lädt die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem Polnischen Institut Leipzig und dem Tschechischen Zentrum Dresden am Montag (29.), 19:30 Uhr ins Museumscafé des Stadtmuseums Dresden, Wilsdruffer Straße 2 ein. Moderiert von der tschechischen Journalistin Bára Procházková stellt der polnische Autor Mariusz Szczygieł sein Werk, eine Zusammenstellung von Reportagen über Menschen, deren Lebensläufe das 20. Jahrhundert in Tschechien und der Tschechoslowakei widerspiegeln, selbst vor. Er erzählt von Menschen, die im kollektiven Bewusstsein bis heute eine Rolle spielen: von dem Bildhauer Otokar Švec, der an seinem monströsen Werk, dem Stalin-Denkmal in Prag, zugrunde ging, von der Sängerin Marta Kubišová, die nach jahrzehntelangem Verbot erst nach 1989 wieder auftreten durfte, und vielen anderen.    

Mariusz Szczygieł wurde 1966 geboren, studierte Journalistik und Politikwissenschaften, ist seit 1990 Journalist bei der polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza" und seit 2004 für den Reportageteil verantwortlich. Für seine Reportagen über Tschechien und die Tschechoslowakei wurde er mit dem „Melchior-Wańkowicz-Preis" ausgezeichnet. Die Moderatorin Bára Procházková hat von 1998 bis 2004 Politikwissenschaften und Osteuropastudien an der Universität Hamburg studiert. Danach arbeitete sie als Redakteurin beim Tschechischen Rundfunk und ist seit 2006 Chefreporterin bei der tschechischen Tageszeitung „Deník". Zum Schwerpunkt ihrer Tätigkeit zählt das Thema „deutsch-tschechische Stereotype".  

Alle Interessenten sind zur Lesung herzlich willkommen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

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