80 Eichen, Buchen und Ulmen für die Stauffenbergallee

Umweltaktion Japanischer Schüler

Am Freitag, 19. September pflanzen 20 Schülerinnen und Schüler aus Hiroshima an der Stauffenbergallee ca. 80 junge Eichen, Buchen und Ulmen.

Die Schülergruppe aus Hiroshima, ihre Lehrer und drei Begleiter der AEON-1%-Club-Umweltstiftung absolvieren eine Woche lang das „Teenage Ambassador Programme". Sie wurden u. a. im Bundesumweltministerium Berlin empfangen und besichtigten Dresdens moderne Biologisch-Mechanische Müllaufbereitungsanlage auf dem Hammerweg. Sie werden in den aktiven Braunkohletagebau Welzow Süd einfahren und als Kontrastprogramm zu dieser alten Energiegewinnungsform den Windpark Klettwitz besuchen. Ein Ausflug in den Nationalpark Sächsische Schweiz ist ebenso geplant.

Das Programm, welches die Stiftung in jedem Jahr mit einem anderen Partnerland durchführt, beinhaltet auch kulturelle Höhepunkte. Ein Empfang im Sächsischen Kultusministerium sowie ein Gespräch mit dem sächsischen Kultusminister Prof. Dr. Wöller über Umweltpolitik im deutschen Schulsystem steht ebenso auf der Agenda, wie ein Besuch der Semperoper oder eine Stadtführung in Berlin zum Thema „Vergangenheitsbewältigung deutscher Geschichte".

Zudem besuchen die Jugendlichen aus Hiroshima eine Dresdner Schule und diskutieren dort über die Klimaschutzaktivitäten in ihrem jeweiligen Land. „Uns geht es vor allem darum, dass die jungen Leute nicht nur wissen, was ihre Regierungen in dieser Hinsicht planen und umsetzen, sondern sich auch über ihren eigenen Lebensstil und dessen Auswirkungen auf die Umwelt Gedanken machen", so Tom Umbreit vom eco do e.V. „Unser japanischer Vereinsname eco do bedeutet soviel wie „der umweltfreundliche Weg". Herauszufinden, welchen Beitrag auf diesem Weg jeder einzelne z. B. in seiner Schule leisten kann und Vergleiche zwischen unseren beiden so unterschiedlichen Kulturen anzustellen, ist sowohl für die japanische als auch für die deutsche Seite von großem Interesse."

In den Herbstferien folgt der Gegen-Besuch von 20 sächsischen Schülerinnen und Schüler aus Dresden, Leipzig und der Oberlausitz in Japan. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren hatten an einem Wettbewerb zum Thema „Emissionshandel" erfolgreich mit einem Aufsatz teilgenommen und waren für die Auszeichnungsreise unter 70 Mitbewerbern ausgewählt worden.

Die AEON 1% Club-Umweltstiftung ist eine Gründung des AEON-Lebensmittel- und Supermarktkonzerns. Die Firma steckt ein Prozent ihres jährlichen Gewinns in die Projekte der Umweltstiftung. Eco do e. V. kooperiert seit sechs Jahren mit den Japanern und führt eine jährliche Umweltwoche für Kinder zum Thema „Alte und Erneuerbare Energie" durch.

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