Ehemalige Dresdner Bürger besuchen ihre Heimatstadt

Auf den Spuren der Kindheit

Seit 1994 lädt die Stadt Dresden ehemalige jüdische Bürger in ihre alte Heimatstadt ein. Vom 31. August bis 5. September 2008 sind auch dieses Jahr ehemalige Dresdner auf den Spuren ihrer Kindheit unterwegs. Sie kommen beispielsweise aus Israel, Bolivien, Brasilien und Schweden. Auf ihrer Reise nach Dresden werden sie von ihren Ehepartnern oder auch von Familienangehörigen und Freunden begleitet.

Das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten, organisiert das Programm für die zwölf Gäste. Am ersten Besuchstag begrüßt Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Gäste bei einem festlichen Abendessen. Am zweiten Tag haben die Gäste die Gelegenheit, bei einer Stadtrundfahrt das alte und neue Dresden zu entdecken. Im Anschluss nimmt sich Oberbürgermeisterin Orosz Zeit für persönliche Gespräche mit den Gästen im Rathaus.

Ein bedeutender Bestandteil des Programms ist der Besuch des Jüdischen Friedhofs auf der Fiedlerstraße, auf dem Angehörige der Gäste ihre letzte Ruhe fanden. Ferner wird es in der Neuen Synagoge ein Gespräch mit der Jüdischen Gemeinde geben. Hier erfahren die Gäste aktuelle Informationen über das Gemeindeleben, den Religionsunterricht und die Gottesdienste. Es ist auch die Gelegenheit das 2001 eingeweihte Haus zu besichtigen. Außerdem werden einzelne Gäste in einem Gespräch mit Schülern der 12. Klasse des Gymnasiums Dresden-Plauen von ihrem Schicksal berichten.

Geplant sind zudem eine Dampferfahrt nach Pillnitz und ein Ausflug in die Sächsische Schweiz, der Besuch der Meißner Porzellanmanufaktur sowie ein Abend in der Semperoper.

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