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Wichtigste Halbleiter-Messe kommt nach Dresden

SEMICON Europa ab 2009 im Herzen der europäischen Halbleiterindustrie zu Hause

Dresden, 25. August 2008. Europas wichtigste Halbleitermesse "SEMICON Europa" kommt ab dem Jahr 2009 nach Dresden. Das gab Heinz Kundert, Präsident der SEMI Europe, heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von SILICON SAXONY e. V., Freistaat Sachsen und Landeshauptstadt Dresden bekannt. Damit hat die wichtigste Branchenmesse der Halbleiterindustrie im Silicon Saxony, Europas führendem Mikroelektronikstandort, ein neues Zuhause. Veranstalter der bedeutenden Messe ist der führende Branchenverband SEMI, der weltweit die Interessen der Ausrüstungs- und Materiallieferanten für die Halbleiterindustrie vertritt.

Wie SEMI heute bekannt gab, lädt die SEMICON Europa ihre Mitglieder vom 6. - 8. Oktober 2009 in die Messe Dresden zum Branchentreff ein. SEMI steht für „Semiconductor Equipment and Materials International" und ist der weltweite Verband der Zulieferindustrie für die Chipindustrie. „Wir gehen dahin, wo eines der führenden Cluster der Halbleiterindustrie beheimatet ist. Durch eine weitsichtige Ansiedlungspolitik hat sich Silicon Saxony zu einem der bedeutendsten Mikroelektronikstandorte in Europa entwickelt. Rund um die Branchenführer ist ein vitales Cluster mit großem Potenzial entstanden. Inzwischen wird jeder zweite europäische Chip in Sachsen produziert. Das macht Silicon Saxony zu dem Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungsstandort in Europa. Näher kann man nicht an seinen Kunden sein", begründet Kundert die Entscheidung der SEMI.

Mit dem Wechsel nach Sachsen, wo mit rund 44.000 Beschäftigen in mehr als 1.200 Unternehmen etwa 70 Prozent aller Beschäftigten der deutschen Halbleiterindustrie arbeiten, geht die wichtigste europäische Branchenmesse an den größten Standort auf dem Kontinent. „Die Entscheidung der SEMI unterstreicht die herausgehobene Rolle des Clusters als dynamischster Wirtschaftsstandort innerhalb Deutschlands. Dass die SEMICON Europa nun dem Ruf Dresdens folgt, ist nur konsequent", sagt Thomas Jurk, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit. Der Standort Sachsen ist die Lokomotive für die europäische Chipindustrie. „Die Bundespolitik hat eine Mitverantwortung dafür, dass Europa im globalen Wettbewerb seine Bedeutung als Standort und Innovationsstätte für die Halbleiterindustrie auch behält", so Jurk weiter.

„Mit der Entscheidung für Dresden stärkt die SEMI Europe die gesamte europäische Halbleiterindustrie im internationalen Wettkampf. Die SEMICON wird mit ihrer Strahlkraft erheblich zur Sicherung und zum weiteren Ausbau des Mikroelektronikstandortes Dresden beitragen. Der regionale Bestand an Unternehmen und Forschungseinrichtungen wird durch die Messe gestärkt, das Cluster weiter wachsen und sich qualitativ weiterentwickeln", begrüßt Dirk Hilbert, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft der Landeshauptstadt Dresden die Entscheidung der SEMI. „Unsere laufende Planung, die Kapazitäten der Messe Dresden nutzenoptimiert auszubauen, haben die Verhandlungen mit der SEMI zusätzlich positiv beeinflusst", erklärt Hilbert weiter. Sobald die Investitionsplanung im Stadtrat  beschlossen ist, soll mit dem Bau eines neuen Tagungszentrums begonnen werden. Mit dem Ausbau entstehen rund 600 zusätzliche Plätze, ideal für kleinere Tagungen, Fachforen und Workshops rund um die jährlichen Messetermine.

Im Silicon Saxony existiert mit dem gleichnamigen Verein eine bestens eingespielte Netzwerkorganisation. „Nicht zuletzt die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen SILICON SAXONY e. V. und SEMI hat den Boden für diese Entscheidung bereitet", kommentiert Heinz Martin Esser, Vorstandsmitglied von SILICON SAXONY e.V. und Geschäftsführer der Ortner c.l.s. GmbH. Seit ihrer Gründung vor acht Jahren vernetzt die Organisation Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen sowie die Forschung und Entwicklung am Standort. Die rund 265 Mitgliedsunternehmen mit ihren mehr als 35.000 Mitarbeitern erwirtschafteten 2007 einen Gesamtumsatz von circa 4 Milliarden Euro. „80 Prozent unserer Mitglieder sind kleine und mittelständige Unternehmen. Diese so genannten ‚Hidden Champions' stärken nachhaltig die Wirtschaftsregion als Standort für die Mikroelektronik - national und international", erklärt Esser. 

Besonders die in Dresden ansässigen Unternehmen AMD, Infineon und Qimonda freuen sich über die Messe vor ihrer Haustür. „Die Entscheidung der SEMI ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft, die wir am Standort nur gemeinsam meistern können", sagt Helmut Warnecke, Geschäftsführer von Infineon Technologies Dresden. „SEMI Europe repräsentiert die Interessen der europäischen Halbleiterindustrie. Der Schritt auf die Anwender zu ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für enge und partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Lieferanten", so Warnecke weiter. „Sachsen ist weltweit bekannt als ein Zentrum technologischer Innovation und Heimat einiger der weltweit führenden Unternehmen der Mikroelektronik. Der Umzug der SEMICON Europa nach Dresden unterstreicht die Bedeutung der Region für diese Industrie", erklärt Wolfgang Schmid, Geschäftsführer Qimonda Dresden. Dr. Hans Deppe, Corporate Vice President and General Manager AMD Dresden betont: „Wir sind überzeugt, dass die Messe ihren Beitrag zu diesem dynamischen und wachsenden Technologie-Zentrum leisten wird". Die drei Geschäftsführer engagieren sich ehrenamtlich im Vorstand des SILICON SAXONY e.V.


Auch international begrüßt man die Entscheidung der SEMI. Laurent Roux, Präsident und CEO des französischen Unternehmens Ion Beam Services (IBS) sagt: „Die SEMICON Europa ist die wichtigste Branchenmesse für Unternehmensentscheider in der europäischen Mikroelektronik-Industrie. Hier treffen sich Technologieexperten und Geschäftspartner, finden gemeinsam Lösungen und tauschen Wissen zu den zukünftigen Trends der Branche aus". Auch Luc Jeannerot, Direktor der „Association for the Research on Components and Secured Integrated Systems" (ARCSIS) freut sich auf den neuen Messestandort. „Der Umzug der SEMICON Europa nach Dresden ins Zentrum der europäischen Mikroelektronik-Industrie stärkt die Entwicklung des internationalen Geschäfts und erhöht ihre Bedeutung für spannende, neue Technologiemärkte", kommentiert Jeannerot die Entscheidung der SEMI.

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