Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/07/pm_021.php 29.05.2015 01:37:00 Uhr 02.12.2024 05:09:00 Uhr |
Beratung zur Reisevorsorge am Dresdner Flughafen
Last Minute zur Gesundheit
Pünktlich zur Ferienzeit informiert das Gesundheitsamt vom 11. bis 18. Juli kostenlos am Dresdner Flughafen über Reiseimpfungen, allgemeinen Gesundheitsschutz für Kinder, Jugendliche und ältere Reisende sowie zu besonderen Infektions- oder Erkrankungsrisiken im Zielland. Der Informationsstand des Gesundheitsamtes steht direkt in der Abflughalle, vor dem Zoll. Von Montag bis Donnerstag sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 11 bis 14 Uhr vor Ort. Vom 11. bis 18. Juli liegt am Stand umfangreiches Informationsmaterial aus.
Wer sich schon eher informieren will, kann sich an das Infotelefon des Gesundheitsamtes (03 51) 8 17 81 21 sowie an die Beratungsstelle für Aids und sexuell übertragbare Krankheiten, Bautzner Straße 125, (03 51) 8 16 50 25 wenden.
Bei aller Urlaubsfreude und Sommerlaune sollten gesundheitliche Risiken in fremden Ländern nicht unterschätzt werden. Hepatitis A und B (Gelbsuchterkrankungen) und Malaria werden mitunter unfreiwillige „Reisemitbringsel". Mangelndes Vorsorgeverhalten, unzureichender Impfschutz und zu wenig Information kann für Reisende ins Ausland, besonders in die Tropen oder Subtropen, schlimme Folgen haben.
Immer wieder haben auch HIV-Neuinfektionen ihren Ursprung im Urlaub. Vor allem Jugendliche und allein reisende Frauen und Männer sind in der Urlaubszeit schneller bereit, Kontakte mit Unbekannten einzugehen - oft ohne Kondomschutz. Fremde Länder, Menschen und die entspannte Urlaubsstimmung verführen zur leichteren Kontaktaufnahme und größerer Risikobereitschaft in persönlichen Begegnungen. Die Gefahr, sich in Afrika, Asien und Ländern mit erhöhtem intravenösen Drogengebrauchs, auch an der Mittelmeerküste wie in Spanien und Portugal bei ungeschützten sexuellen Kontakten mit HIV oder Hepatitis zu infizieren, ist groß. Andere Geschlechtskrankheiten wie Tripper, Syphilis oder Chlamydien-Infektionen sind auch schon beim Austausch von intimen Zärtlichkeiten ohne vollzogenen sexuellen Akt übertragbar.
Es ist möglich, sich zu schützen: Kondome gehören in die Reiseapotheke. Sie schützen vor HIV. Infektionen bei alltäglichen Kontakten, beim Küssen oder durch Mückenstiche sind nicht möglich. Für andere Geschlechtskrankheiten gilt: Fremde Intimsekrete dürfen nicht an eigene Schleimhäute gelangen.
Vor einer Hepatitis A-Infektion, der sogenannten „Reisehepatitis", die vor allem durch ungeschälte Früchte, nicht abgekochtes Wasser und Lebensmittel übertragen wird, schützt eine Impfung noch unmittelbar vor Reiseantritt.
Vor einer Hepatitis B-Infektion, die ähnliche Übertragungswege wie HIV hat, aber wesentlich leichter möglich ist, schützt eine Impfung, mit der am besten ein halbes Jahr vor Reiseantritt begonnen wird. Die Schutzimpfung zu Hepatitis A und B kann als Kombinationsimpfung verabreicht werden. Die Kostenübernahme muss mit der Krankenkasse geklärt werden.
Ungeimpfte Kinder und Jugendliche haben im Ausland ein viel höheres Risiko und oft schwerere Verläufe bei Infektionskrankheiten. Ältere Menschen sind besonders gefährdet für Infektionskrankheiten. Je älter die Menschen sind, umso schlechter ist aber häufig ihr Impfschutz, weil die Wiederholungsimpfungen fehlen. Nur die Hälfte aller Erwachsenen bis 35 Jahre ist z. B. ausreichend gegen Tetanus und nur ein Drittel gegen Diphtherie geschützt.
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