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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/06/pm_095.php 29.05.2015 01:36:30 Uhr 30.11.2024 01:53:06 Uhr

Wer hat historische Dokumente zum kleinsten Erlweinbau in Dresden?

Die Stadt bittet um Mithilfe bei der Sanierung des „Vogelwiesen-Pissoirs"

 

 

Es ist der kleinste erhaltene Erlweinbau in Dresden, es steht in Dresden-Johannstadt an der Kreuzung Pfotenhauer Straße/Fetscherstraße und es wird gerade saniert, trägt bereits ein neu gedecktes Dach mit Türmchen - das sogenannte „Vogelwiesen-Pissoir". Jetzt bittet das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtgrün, welches die Bauarbeiten leitet und dem historischen Vorbild aus dem Jahre 1906 möglichst nahe kommen möchte, um die Mithilfe der Öffentlichkeit. Wer hat historische Dokumente, die das Gebäude zeigen? Gesucht sind Fotos, Zeichnungen oder andere bildliche Darstellungen. Auch Zeitungsausschnitte, Broschüren oder Bücher könnten aussagekräftige Details liefern. Hinweise nimmt Margot Schwab entgegen, erreichbar unter Telefon 03 51/4 88 70 10, E-Mail mschwab@dresden.de oder in der Dienststelle Grunaer Straße 2, 5. Etage, Zimmer N 515.

Die öffentliche Bedürfnisanstalt wurde nach der Jahrhundertwende für die Volksfest-Gäste errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Seit der Nachkriegszeit nutzten die Kleingärtner der Anlage „Jugendgarten e. V." das Häuschen für Vereinszwecke. Grundstücksverwalter ist die Landeshauptstadt Dresden.

Hans Erlwein, der von 1904 bis zu seinem Tod 1914 als Stadtbaurat in Dresden tätig war, prägte das Stadtbild entscheidend. In knapp zehn Jahren entstanden unter seiner Leitung mehr als fünfzig Gebäude. Dazu zählen so große Bauwerke wie der Schlachthof im Ostragehege, das Wasserwerk Hosterwitz, die Gasanstalt Reick, die Kläranlage Kaditz, die Elbspeicher am Ostra-Ufer oder die Gaststätte „Italienisches Dörfchen". Jedoch auch für zahlreiche Schulbauten, Wohnhäuser, Sparkassen und Feuerwachen hat er Entwürfe geliefert. Zu den kleinsten in Dresden erhaltenen Bauwerken gehören der Artesische Brunnen am Albertplatz und eben das „Vogelwiesen-Pissoir" in der Johannstadt.

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