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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/06/pm_088.php 29.05.2015 01:36:25 Uhr 17.07.2024 08:45:56 Uhr

Auf der Friedrichstraße werden letzte Flutschäden beseitigt

Ab 30. Juni bis voraussichtlich 2. November werden auf der Friedrichstraße letzte Flutschäden beseitigt. Erneuert wird die Strecke zwischen Vorwerkstraße und Waltherstraße sowie der Knotenpunkt Bremer Straße/Friedrichstraße/Waltherstraße, einschließlich Gleis- und Nebenanlagen. Wegen der denkmalgeschützten barocken Bebauung der Friedrichstraße werden Straßenoberflächen, Beleuchtung und Fahrleitungsanlagen besonders gestaltet. Außer für den überfahrbaren Gleisbereich, der mit Asphalt befestigt wird, sind für alle anderen Flächen Natursteinmaterialien, wie bereits vorhanden, vorgesehen. Der vorhandene Querschnitt der Friedrichstraße wird dabei weitgehend so gelassen. Die Beleuchtungsmasten werden mit der Fahrleitungsanlage kombiniert. Der angrenzende Knotenpunkt Bremer Straße/Friedrichstraße/Waltherstraße muss zur verkehrssicheren Abwicklung der Verkehrsströme mit einer Lichtsignalanlage ausgerüstet werden. Die Bordführung wird entsprechend verändert, eine zusätzliche Rechtsabbiegespur auf der Bremer Straße in Richtung Waltherstraße angelegt, außerdem ist die separate Führung der Radwege über den Knoten vorgesehen. Koordiniert mit den Straßenbauarbeiten werden auch Ver- und Entsorgungsleitungen durch die zuständigen Unternehmen erneuert (DREWAG Wasser, Elektrotechnik und Fernmeldeleitungen, Druckentwässerung des Krankenhauses Friedrichstadt). Wegen der Forderungen des Denkmalschutzes wurde mit dem Behindertenverband eine Kompromisslösung abgestimmt: Während die Bushaltestelle barrierefrei wird, bleibt die Ausstiegshaltestelle der Straßenbahn vor dem Endpunkt Friedrichstadt in der vorhandenen Form. Fahrgäste, die auf einen barrierefreien Zugang angewiesen sind, können die entsprechend zu gestaltende Endpunkthaltestelle im Gleisstumpf, der ebenfalls erneuert wird, nutzen. Darüber hinaus wird der Verbindungsweg zwischen Friedrich- und Magdeburger Straße neu befestigt und mit einer Beleuchtungsanlage ausgerüstet. Die Leistungen im Baufeld werden in halbseitiger Bauweise ausgeführt. In landwärtiger Richtung wird der Verkehr an der Baustelle vorbeigeführt, in stadtwärtiger Richtung muss die ausgewiesene Umleitung über die Walterstraße, die Wachsbleichstraße und die Vorwerkstraße genutzt werden. Die Gesamtkosten für den dritten und letzten Bauabschnitt betragen rund 1 500 000 Euro, davon übernimmt das Straßen- und Tiefbauamt etwa 300 000 Euro. Die Friedrichstraße wurde im August 2002 sowohl durch das Hochwasser der Weißeritz als auch durch das der Elbe überflutet. Nach Abfluss des Wassers wurden Schäden im Gleis- und im Straßenbereich sichtbar (Senkungen, Risse, Schienenhebungen, Fugenöffnungen). Ein dazu erstelltes Schadensgutachten empfahl den völligen Neuaufbau. Die ersten beiden Bauabschnitte von der Weißeritzstraße bis zur Vorwerkstraße wurden bereits gemeinsam mit der Dresdner Verkehrsbetriebe AG instand gesetzt.