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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/06/pm_082.php 29.05.2015 01:36:20 Uhr 16.08.2024 05:48:10 Uhr

Oberbürgermeisterwahl in Dresden

Zwei Drittel der Stimmen für Helma Orosz (CDU) - ein Drittel für Klaus Sühl (DIE LINKE) Wahlbeteiligung so niedrig wie noch nie

Von den fünf Bewerberinnen und Bewerbern der Neuwahl des Oberbürgermeisters am 22. Juni in Dresden erreichte Helma Orosz mit 64,0 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit und damit 33 Prozentpunkte mehr als der Zweitplatzierte Dr. Klaus Sühl (31,1 Prozent). Friedrich Boltz erreichte 3,9 Prozent, Marcus Kührt (BüSo) 0,5 Prozent und Dirk Hacaj (S.V.P.) 0,4 Prozent.

In absoluten Zahlen erhöhte Helma Orosz gegenüber dem ersten Wahlgang die Stimmenzahl um 6.500, Klaus Sühl um 18.300 und Friedrich Boltz um 1.100 Stimmen. Damit ist Helma Orosz für die kommenden sieben Jahre zur Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden gewählt. Sie ist die erste Frau in der Geschichte Dresdens in diesem Amt.

Die Stadtteilergebnisse der CDU-Kandidatin Helma Orosz reichten von 51 Prozent in der Inneren Altstadt bis zu über 80 Prozent in Schönfeld-Schullwitz, abgesehen von der Äußeren Neustadt (36,5 Prozent) und der Leipziger Vorstadt (43,8 Prozent). Selbst in Hochburgen der Linken (Pirnaische Vorstadt, westliche Seevorstadt, Prohlis-Nord) wurde sie mit über 60 Prozent gewählt.

Der Kandidat der Linken, Klaus Sühl, konnte in allen Stadtteilen Wählerstimmen hinzu gewinnen. Die vollständige Übernahme der Grünen- und SPD-Stimmenanteile gelang aber nur in Prohlis und Reick. Die bürgerliche Grünen-Klientel versagte ihm weitgehend die Gefolgschaft und verzichtete eher auf das Wahlrecht.

Friedrich Boltz erhöhte seinen Stimmenanteil. In der Äußeren Neustadt stimmten 14 Prozent der Wähler für ihn, in der Leipziger Vorstadt verfehlte er die zehn Prozent knapp.

Wahlberechtigt waren 421.229 Dresdner. Die Wahlbeteiligung war mit 33,9 Prozent mit Abstand die niedrigste seit der Wiedereinführung demokratischer Wahlen 1990. Bei den vergangenen 19 Wahlen lag die Wahlbeteiligung fünf Mal unter 50 Prozent, vier Mal unter 60 Prozent, fünf Mal unter 70 Prozent, vier Mal unter 80 Prozent und einmal zwischen 80 und 90 Prozent. Die Wahlbeteiligung nahm gegenüber der Erstwahl noch einmal um acht Prozentpunkte ab. Der Rückgang war mit mehr als zehn Punkten in den Hochburgen der Grünen und der SPD besonders hoch. Auch der Anstieg des Anteils ungültiger Stimmen in der Äußeren Neustadt und Leipziger Vorstadt von 1,6 bzw. 2,1 Prozent auf 5,5 und 4,0 Prozent unterstreicht dies.

Zu den Ergebnissen der Neuwahl des Oberbürgermeisters gibt die Kommunale Statistikstelle eine Broschüre „Neuwahl des Oberbürgermeisters am 22. Juni 2008" heraus. Die 18-seitige Broschüre kostet fünf Euro und kann abgeholt werden in der Kommunalen Statistikstelle auf der Nöthnitzer Straße 5 oder bestellt werden unter Telefon (03 51) 4 88 11 00, Fax (03 51) 4 88 69 13 oder E-Mail: statistik@dresden.de.

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