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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/06/pm_037.php 29.05.2015 01:35:44 Uhr 17.07.2024 08:45:46 Uhr

Oberbürgermeisterwahl in Dresden: Helma Orosz siegt mit 33 Prozentpunkten Vorsprung

Zweiter Wahlgang erforderlich - niedrigste Wahlbeteiligung seit 1990

Von den acht Bewerbern der Oberbürgermeisterwahl am 8. Juni in Dresden erreichte Helma Orosz 47,6 Prozent der Stimmen und damit 33 Prozentpunkte mehr als der Zweitplatzierte Dr. Klaus Sühl (14,5 Prozent). Mit etwa gleich viel Stimmen folgten Dr. Peter Lames (12,4 Prozent) und Dirk Hilbert (12,1 Prozent). Knapp unter 10 Prozent (9,9 Prozent) erreichte Eva Jähnigen, die drei anderen Bewerber kamen insgesamt auf 3,5 Prozent (Friedrich Boltz 2,5 Prozent, Dirk Hacaj 0,5 Prozent, Marcus Kührt 0,5 Prozent).

Da keiner der Bewerberinnen und Bewerber die absolute Mehrheit erringen konnte, kommt es am 22. Juni zur Neuwahl. Dann fällt mit der relativen Mehrheit die Entscheidung, wer Sachsens Landeshauptstadt in den nächsten sieben Jahren regieren wird.

In 27 der 60 Stadtteilen erzielte Helma Orosz die absolute Mehrheit und bis auf die Äußere Neustadt in allen übrigen Stadtteilen die relative Mehrheit. Dr. Klaus Sühl hatte seine Hochburgen in der Innenstadt und Gorbitz sowie Prohlis-Süd. Weniger als 10 Prozent erreichte er im Ortsamtsbereich Loschwitz, in Schönfeld-Weißig, Blasewitz und Striesen-Ost. Bei Eva Jähnigen stehen dem Ergebnis von über 30 Prozent in der Äußeren Neustadt Werte von unter fünf Prozent in Prohlis, Reick, Weißig und Altfranken/Gompitz gegenüber. Dr. Peter Lames kommt in den Stadtteilen entlang der Elbe von der Friedrichstadt bis nach Pillnitz sowie in Plauen und der Südvorstadt auf die besten Ergebnisse. Durch große Gleichmäßigkeit überzeugt der FDP-Bewerber Dirk Hilbert mit Stadtteilwerten zwischen 8 und 14 Prozent. Nur in Altfranken/Gompitz und in Niedersedlitz kam er über 15 Prozent und in der Äußeren Neustadt unter acht Prozent.

Wahlberechtigt waren 421 192 Dresdner, darunter 5 998 EU-Bürger, 34 035 Personen mehr als zur Oberbürgermeisterwahl 2001. Die Zahl der stimmberechtigten EU-Bürger erhöhte sich gegenüber 2001 auf das 2,5-fache, was der EU-Erweiterung zuzuschreiben ist.

Die Wahlbeteiligung war mit 42,2 Prozent mit Abstand die niedrigste seit der Wiedereinführung demokratischer Wahlen 1990. Die höchste Wahlbeteiligung war im Ostteil der Stadt zu verzeichnen (Ortsamtsbereich Loschwitz, Gönnsdorf/Pappritz). Plauen, Langebrück, Blasewitz und Striesen-Ost kamen über 50 Prozent. Schlusslicht war die Friedrichstadt mit unter 27 Prozent Wahlbeteiligung.

Die vielen Hundert Wahlhelfer ermöglichten einen korrekten und zügigen Ablauf der Oberbürgermeisterwahl. Ihnen gilt der besondere Dank für die geleistete Arbeit und die noch vor ihnen liegende Neuwahl am 22. Juni. Für den neuen Wahlgang werden die Dresdnerinnen und Dresdner aufgerufen, von ihrem Wahlrecht noch stärker als am 8. Juni Gebrauch zu machen.

Zu den Ergebnissen der Oberbürgermeisterwahl gibt die Kommunale Statistikstelle eine Broschüre „Oberbürgermeisterwahl am 8. Juni 2008" heraus. Die 34-seitige Broschüre kostet acht Euro und kann ab morgen in der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon 4 88 11 00, Fax 4 88 69 13, E-Mail: statistik@dresden.de) schriftlich bestellt oder abgeholt werden.

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