Denkmal Friedrich August I. feierlich eingeweiht

Erster sächsischer König auf dem Schlossplatz angekommen

Gestern (29. Mai) wurde 16:30 Uhr unter den Augen von mehreren hundert Dresdnerinnen und Dresdner das restaurierte Denkmal des sächsischen Königs Friedrich August I. (der Gerechte), mit einem feierlichen Akt und per Kran auf seinen neuen Standplatz, am Schlossplatz vor dem Ständehaus gehoben. Die Plastik stammt aus der Hand des Bildhauers Ernst Rietschel. Offizielle Gäste der Feier waren der Präsident des Sächsischen Landtages Erich Iltgen, Prof. Dr. Werner Schmidt, Prof. Karlheinz Blaschke, Prof. Dr. Heinrich Magirius, Dipl.-Ing. Klaus Tempel, Mitglieder der Familie Rietschel sowie Mitglieder des Hauses Wettin.

Die Feierlichkeiten begannen 16 Uhr mit einem musikalischen Auftakt und dem Grußwort des amtierenden Oberbürgermeisters Dr. Lutz Vogel. Weitere Worte der Ehrung kamen vom außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Republik Polen, S.E. Dr. Marek Wladyslaw Prawda und vom Präsidenten der Sächsischen Akademie der Künste, Prof. Dr. Ingo Zimmermann. Ingo Kriester enthüllte eine Spendertafel für das Ehepaar Sprung vor dem Sockel des Denkmals. Er ist der Neffe der Witwe Sprung (1), deren Zuwendung an die Stadt die Restaurierung maßgeblich ermöglicht hat. Anschließend erklang die Hymne, die Richard Wagner eigens zur Weihe des Denkmals 1843 komponierte, dargeboten vom Dresdner Kammerchor unter Leitung von Prof. Hans-Christoph Rademann. Dann gab Dr. Vogel das Zeichen. Unter Beifall der Anwesenden wurde die Plastik vom Kran gehoben und schwebte auf den bereits vorbereiteten Sockel. Knapp zehn Minuten später war das Denkmal des Monarchen fixiert. Es folgten eine letzte Justierung und ein musikalischer Gruß der Rathauspfeifer. 17 Uhr waren alle „Kranfesseln" gelöst. Das Denkmal des ersten sächsischen Königs Friedrich August I. präsentiert sich würdig auf diesem exponierten Platz.

(1) Prof. Dr. Hans Bernhard Sprung war von 1946 bis 1963 Direktor der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie „Car Gustav Carus". Seine Ehefrau setzte die Stadt Dresden als Alleinerbin des Nachlasses von ca. 900 000 Euro ein, mit der Maßgabe, das Geld für die Restaurierung von Kunstwerken zu verwenden. Bisher finanzierte Dresden aus dem Nachlass einen Brunnen im Blüherpark sowie die Restaurierung von vier barocken Plastiken und neun Vasen.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

---

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail

---

Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden