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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/04/pm_101.php 29.05.2015 01:33:48 Uhr 18.09.2024 10:11:35 Uhr

Neues Angebot bei Abhängigkeit von Cannabis

Die städtische Jugend- und Drogenberatungsstelle nimmt am bundesweiten Projekt „Candis“ teil. Ziel des Projektes ist es, Jugendlichen ab 16 Jahre und Erwachsenen, die von Cannabis abhängig sind, eine neue Beratung und Behandlung anzubieten. Die Abhängigkeit von Cannabis ist seit Jahren die häufigste Diagnose bei Patienten in der Jugend- und Drogenberatungsstelle des Gesundheitsamtes der Stadt Dresden. Allein 2007 kamen 181 Klienten, deren Hauptproblem der Cannabiskonsum war. Das nahm die Beratungsstelle zum Anlass, sich für das bundesweite Forschungsprojekt „Candis“ der TU Dresden, das vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird, zu bewerben. Diese Therapieform besteht aus zehn Sitzungen mit verschiedenen Schwerpunkten. Zuerst gibt es eine Motivationsbehandlung. Anschließend folgt die Phase der Stabilisierung der Konsumreduktion oder Abstinenz. Am Ende entwickelt der Klient neue Strategien zur Aufrechterhaltung seiner Abstinenz im Sinne eines Problemlösetrainings. Bisher wurde diese Therapie im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Ambulanz des Institutes für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden unter der Leitung von Dr. Eva Hoch angeboten. Die Ergebnisse dieser Studie waren erfolgreich. Jeder zweite Klient war zum Behandlungsende abstinent, weitere 30 Prozent reduzierten ihren Konsum deutlich. Elf Suchtberatungsstellen aus den Städten Stuttgart, München, Bautzen, Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Münster, Hamburg und Berlin beteiligen sich an der Studie und erproben diese Therapieform ambulant unter Praxisbedingungen. Weitere Informationen gibt es in der Jugend- und Drogenberatungsstelle des Gesundheitsamtes Dresden, Wiener Straße 41, 01219 Dresden, Telefon (03 51) 42 77 30, Fax 4 27 73 29, E-Mail: drogenberatung@dresden.de.

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