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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/04/pm_080.php 29.05.2015 01:33:52 Uhr 19.10.2024 05:21:31 Uhr

Mit Baumpflanzungen beginnt das Projekt Kleingartenpark „Hansapark“

Der erste Schritt zur Einrichtung eines Kleingartenparks für die 18 Kleingartenvereine rund um die Hansastraße wurde am 24. April 2008 mit der Baumpflanzung auf der neu angelegten Streuobstwiese im Kleingärtnerverein „Erholungsheim“ vollzogen. Bürgermeister Dirk Hilbert pflanzte gemeinsam mit dem Amtsleiter Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Detlef Thiel, dem Vorsitzenden des Stadtverbandes Dresdner Gartenfreunde e.V. Konrad Haß und Mitgliedern der Kleingärtnervereine 14 Obstbäume und einen Walnussbaum, den Baum des Jahres 2008. Mit der Pflanzaktion wurde auch auf den am 25. April bundesweit stattfindenden Tag des Baumes hingewiesen.

„Dresden ist mit rund 62 Prozent Wald- und Grünfläche eine der grünsten Städte Europas. Dass Dresden beim Thema Lebensqualität in vielen Umfragen so gut abschneidet, haben wir auch dem städtischen Grün zu verdanken. Mit den Parkanlagen, Spielplätzen und nicht zuletzt mit den Kleingartenanlagen möchten wir attraktive Freizeiträume insbesondere auch für junge Familien bieten. Der entstehende Kleingartenpark ist eine besondere Attraktion sowohl für die Kleingärtner als auch für Jung und Alt aus den umliegenden Stadtteilen,“ so Bürgermeister Hilbert, der bei der Baumpflanzung auch an die Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Landeshauptstadt und Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ erinnerte, die er vor einem Monat unterzeichnet hat und die eine Grundlage für die Entstehung des Kleingartenparks ist.

Die 18 Kleingärtnervereine rings um die Hansastraße umfassen auf 48 ha 1 775 Parzellen und stellen damit die größte zusammenhängende Kleingartenfläche in Dresden dar. Mit der Diplomarbeit „Hansapark“ von Claudia Dorsch, die diese im Wintersemester 2007/08 in der Fachrichtung Landschaftsarchitektur an der TU Dresden erarbeitet hatte, bekamen die 18 Kleingärtnervereine eine Handlungsgrundlage, wie sie ihre Vereine langfristig zu einem Kleingartenpark umgestalten können. Die Resonanz in den Vereinen war so positiv, dass ein kurzfristig aus dem Planungskonzept der Diplomarbeit umsetzbarer Teil, die geplante Streuobstwiese im „Erholungsheim“ e.V., bereits jetzt mit viel Engagement der Kleingärtner realisiert werden kann. Die Pflanzung wurde vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft organisiert. Finanziert werden die Bäume aus dem Fonds Kostenerstattung der städtischen Gehölzschutzsatzung. Dieser Fonds besteht aus Mitteln zur Ersatzpflanzung aus vorangegangenen Fällungen, diese satzungsgemäß zur Pflanzung oder Erhaltung von Gehölzen auf Grundstücken innerhalb Dresdens eingesetzt werden und vom Umweltamt verwaltet werden.

Gepflanzt wurden außer der Walnuss auch noch Haselnuss, Kornelkirsche, Maulbeeren, Quitten, Weißer Klarapfel, Apfel „Kaiser Wilhelm“, „James Grieve“, Birne „Clapps Liebling“, „Gellerts Butterbirne“, Schattenmorelle, Hauszwetschge und Pflaume „The Czar“. Frau Dorsch erarbeitete den Vorschlag zur Anordnung der Gehölze, die auch beschildert werden sollen, um vor Ort die Sorten künftig kenntlich zu machen. Im Herbst sind weitere Pflanzungen auf der fast 3000 m² großen Wiese geplant.

Für den Qualitätsanspruch eines Kleingartenparks müssen hier jedoch weitere Kriterien erfüllt sein. Beispielsweise sollen langfristig bis zu einem Drittel der Grünflächen für vielfältige Freizeitangebote öffentlich nutzbar werden. Die Angebote für alle Generationen im Park sollen soziale Kontakte vertiefen. Ein weiteres Ziel des Konzeptes ist es, dass die angrenzenden Wohngebiete mit einem öffentlichen Wegenetz durch den künftigen Park besser angebunden sind. Ob Spiel- oder Wildblumenwiese, Traditionsgarten, Unterricht im grünen Klassenzimmer, Lehrpfad oder Sportangebote, Biergarten, Kräutergarten oder Baumhain – Ideen für die Gemeinschaftsflächen gibt es viele. Geplant ist, das langfristige Konzept, das mit der Diplomarbeit vorliegt, nun etappenweise umzusetzen und mit Leben zu erfüllen. Die Öffnung der Vereinstore für die Öffentlichkeit im Sinne des Gemeinnutzes ist der erste, bereits sichtbare Schritt für die Verwirklichung des Hansaparks.

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