Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/04/pm_077.php 29.05.2015 01:33:23 Uhr 16.08.2024 05:56:09 Uhr

30 Prozent der Sachsen leben in Dresden und dem Umland

Zum fünften Mal gibt die Kommunale Statistikstelle eine Broschüre heraus, die die Entwicklung Dresdens mit seinem Umland anhand verschiedener Indikatoren vergleicht. Dieses Mal wird die Entwicklung von 2001 bis 2006 betrachtet. Das “nahe Umland“ umfasst dabei alle unmittelbaren Nachbargemeinden Dresdens sowie Coswig, Weinböhla und Meißen. Das „ferne Umland“ endet im Norden und Süden an der sächsischen Landesgrenze, im Osten reicht es bis Kamenz/Sebnitz und im Westen bis Riesa/Freiberg. Die Broschüre liefert Aussagen, die für Fragen der Regionalentwicklung von besonderer Bedeutung sind. Ausgehend von der Bevölkerungsstruktur (Geborene, Gestorbene, Wanderungen) reicht das Spektrum über Bildung, Soziales, Arbeitsmarkt (Arbeitslose, Beschäftigte), das Verarbeitende Gewerbe, das Bau- und Ausbaugewerbe, die Gewerbeanzeigen bis zur Bautätigkeit, dem Verkehr, Tourismus und Finanzen sowie die Bevölkerungsprognose. Beispielsweise kann man u. a. folgende Aussagen ableiten: In Dresden und seinem Umland wohnten mit 1,25 Millionen Menschen fast 30 Prozent aller Sachsen. Die Region Dresden hatte 2006 denselben Bevölkerungsstand wie vor fünf Jahren, die Landeshauptstadt übertraf ihn um 5,5 Prozent, das nahe Umland lag 1,5 Prozent, das ferne 6 Prozent darunter. Während in Dresden die Geborenenzahlen anstiegen, gab es besonders im nahen Umland in den letzten beiden Jahren Stagnation bzw. sogar Rückgang. Für Dresden positiv entwickelte sich auch der Wanderungssaldo: 2006 waren 5,5 Prozent der Dresdner zugezogene Einwohner, im nahen Umland nur 4,3 und im fernen Umland nur 3,7 Prozent. 3,6 Prozent der Dresdner zogen fort. Bis 2005 gingen auch die Fortzüge aus dem Umland zurück, 2006 stiegen sie insbesondere in Richtung Dresden wieder an. Die Arbeitsplatzdichte (Anteil der Beschäftigten an den Einwohnern) stieg 2006 erstmals seit 1998/99 in ganz Sachsen an. Besonders positiv verlief die Entwicklung in Ottendorf-Okrilla (Gemeinde mit der höchsten Arbeitsplatzdichte im Umland), Radeburg und Dürrröhrsdorf. Der Anteil Teilzeitbeschäftigter steigt ständig. So stieg er bei den Frauen in der Region von 21,8 (2001) auf 26,5 Prozent. Bei den Männern liegt er immer noch unter 5 Prozent. 2006 war das Jahr mit der geringsten Arbeitslosigkeit seit 1998. In Dresden und fast im gesamten Umland nahm der Anteil Arbeitsloser an den Erwerbsfähigen ab, Ausnahmen waren vor allem Heidenau/Pirna und Bad Gottleuba/Bad Schandau. Der Pkw-Bestand nimmt außerhalb Dresdens kontinuierlich zu. So standen den 439 Pkw je 1000 Einwohner in Dresden weit über 550 in allen Gebieten des Umlands gegenüber. Die 136-seitige Broschüre „Dresden und das Umland 2001 bis 2006“, die zahlreiche Tabellen, Karten und grafische Darstellungen enthält, kann für 12 Euro bei der Kommunalen Statistikstelle erworben werden (Nöthnitzer Straße 5,Telefon 4 88 11 00, Telefax 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de).