Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/04/pm_054.php 29.05.2015 01:32:59 Uhr 30.11.2024 01:53:52 Uhr |
Turmfalken am Rathaus Cotta
Seit einigen Wochen umkreisen die Turmfalken wieder das Rathaus Cotta (Lübecker Straße 121). Gewölle und Balzrufe auf dem Hof machen Hoffnung auf ein erfolgreiches Brutgeschehen. Bereits im vergangenen Jahr, als der Turmfalke Vogel des Jahres war, zog das Cottaer Brutpaar erfolgreich fünf Jungtiere auf. Mitarbeiter und Anwohner verfolgten das „Familienleben" in luftiger Höhe mit großem Interesse. Nach einer Phase des stürmischen Werbens um eine Partnerin, verhielten sich die Vögel während der Brutzeit damals ruhig und unauffällig. Als die Jungfalken das Nest verlassen haben, sah man die Elterntiere nur noch selten.
Auch wenn der Turmfalke (Falco tinnunculus) nicht auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht, gehen seine Bestände seit Jahren zurück. Im vergangenen Jahr zählte die Untere Naturschutzbehörde 120 Paare in Dresden. Dem ca. 34 Zentimeter großen Greifvogel fehlt es in den Städten an geeigneten Nistmöglichkeiten. Auf Initiative des Ortsamtes Cotta wurde mit Unterstützung der Wildvogelstation am Rathaus Cotta ein Brutkasten angebracht. Weitere Nistkästen befinden sich zum Beispiel am Dresdner Rathausturm und dem World Trade Center. Um auch künftig möglichst viele Brutplätze zu sichern, setzen die Naturschutz-Fachleute auf die Mithilfe der Dresdner: Informationen zum Vorkommen der Turmfalken nimmt die Untere Naturschutzbehörde unter der Telefonnummer 4 88 94 25 sehr gern entgegen.
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist jeder Bauherr verpflichtet, vorhandene Brutplätze zu erhalten oder zu ersetzen. Hausbesitzer und Architekten, die ebenfalls Brutplätze für gebäudebewohnende Tierarten wie Turmfalken und Dohlen schaffen wollen, können sich an die Untere Naturschutzbehörde (Telefon 4 88 94 25) wenden. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ansiedlung sind ausreichende Höhe der Gebäude, freie Anflugmöglichkeiten und in der Nähe gelegene Grün- und Freiflächen zur Nahrungssuche.
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