Tarifabschluss ist eine schwere Belastung für den städtischen Haushalt

Stadt erwartet Mehrkosten von fast 26 Mio. Euro in den nächsten zwei Jahren

„Es ist gut, dass mit dem Tarifabschluss Streiks abgewendet werden konnten und es ist gut, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst auch wieder reale Lohnzuwächse erhalten", sagt der für das Personal zuständige Bürgermeister Winfried Lehmann. „Allerdings fällt das Ergebnis des Abschlusses zu hoch aus und wird den städtischen Haushalt in den kommenden Jahren schwer belasten."

Von der gestrigen Einigung sind bei der Stadt Dresden insgesamt 5 150 Beschäftigte und 170 Auszubildende betroffen. Daraus ergibt sich ausgehend von 2007 eine Mehrbelastung von 8,2 Mio. Euro für das laufende Jahr und von 17,6 Mio. Euro für 2009. Insgesamt hat die Landeshauptstadt 2007 Personalkosten für Tarifbeschäftigte (ohne Beamte) in Höhe von 191 Mio. Euro ausgegeben. „Dies sind enorme Summen, die auch in einem schuldenfreien Haushalt nicht ohne weiteres abgedeckt werden können", so Lehmann. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die für neue kommunale Aufgaben eigentlich benötigt werden, ist mit diesem Tarifvertrag mehr als unwahrscheinlich.

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