Wir Afrikaner

Unter dem Titel „Wir Afrikaner. Die genetische Verwandtschaft des Menschen“ lädt vom 2. bis 17. April 2008 eine Wanderausstellung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum und dem Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in den Lichthof des Rathauses ein. Eröffnet wird sie am 1. April, 14.30 Uhr vom Zweiten Bürgermeister Herbert Feßenmayr. Sind wir alle Afrikaner, trotz unterschiedlicher Hautfarbe und Kultur? Immer mehr Geheimnisse der Entstehung und Verbreitung menschlichen Lebens auf unserer Erde kann die moderne Molekularbiologie durch die Analyse des genetischen Materials entschlüsseln. Ein Ergebnis ist die Erkenntnis, dass alle Menschen miteinander verwandt sind. Damit gewinnt die Auseinandersetzung mit rassistischem Gedankengut auch eine kulturelle und aktuelle gesellschaftspolitische Dimension. Die Ausstellung beleuchtet anschaulich und leicht verständlich die Frage, was Gene und die Erbsubstanz DNA sind. Sie zeigt, welche Auswirkungen die Erbinformationen auf den Menschen haben und was sie über die Verwandtschaftsbeziehungen der Menschen verraten. Darüber hinaus wird erläutert, warum wir unterschiedliche Hautfarben haben, und gefragt, ob es überhaupt so etwas wie menschliche Rassen gibt. Die Ausstellung richtet sich auch an Schulklassen und Gymnasien, insbesondere der Klassenstufe 8. Hier sei auf den fächerübergreifenden Unterricht hingewiesen. Die Ausländerbeauftragte der Stadt sieht die Ausstellung im Kontext des Gomondai-Gedenkens. Der Todestag von Jorge Gomondai, Opfer rechtsradikaler Gewalt in Dresden, jährt sich am 7. April zum 17. Mal. Geöffnet ist der Lichthof montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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