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NanoelektronikZentrum wird Platz für Existenzgründer und junge Unternehmen bieten

Das Konzept „Forschung und Wirtschaft unter einem Dach" funktioniert unter Leitung der TechnologieZentrumDresden GmbH beim BioInnovationsZentrum Dresden bereits sehr erfolgreich. Um für die Mikro-/Nanotechnologie ebenfalls ein technologiespezifisches Innovationszentrum mit enger Anbindung an einschlägige Forschungseinrichtungen bieten zu können, hatte der Stadtrat im vergangenen Jahr die Gründung der NanoelektronikZentrumDresden GmbH beschlossen. Standort für das neue Zentrum wird ein ehemaliges Gebäude der ZMD AG im Dresdner Norden, das in den kommenden Monaten umgebaut und erweitert wird. Zum Beginn der Entkernungsarbeiten am Montag, 17. März 2008 stellte Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert gemeinsam mit dem Geschäftsführer der TechnologieZentrumDresden GmbH Dr. Bertram Dressel und dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme die Idee des NanoelektronikZentrums vor.

Dresden ist der wichtigste europäische Mikroelektronik-Standort. Im Bereich Mikroelektronik und Informations- und Kommunikationstechnologie sind rund 1.200 Unternehmen mit etwa 44.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 6 Mrd. Euro in der Region Dresden angesiedelt. In der technologischen Entwicklung geht der Trend immer mehr von der Mikroelektronik in Richtung Nanoelektronik. Doch auch in der Nanotechnologie nimmt die Region Dresden mit 80 von 450 Unternehmen deutschlandweit und mehr als 50 Forschungseinrichtungen einen führenden Platz ein.

„Um diese Potenziale für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Dresden nutzbar zu machen, ist ein effektiver Transfer von Forschungsergebnissen in die wirtschaftliche Anwendung notwendig. Wir brauchen Raum für Ausgründungen aus Forschungsinstituten, Neugründungen und Unternehmensansiedlungen," so Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert. Die NanoelektronikZentrum GmbH als Tochter der TechnologieZentrum GmbH wird ihren Sitz in dem ehemaligen ZMD-Gebäude an der Maria-Reiche-Straße haben - in bester Nachbarschaft. Denn das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme und die Unternehmen X-Fab, Solarwatt und ZMD AG befinden sich in unmittelbarer Nähe. Damit sind sowohl wissenschaftliche als auch industrielle Partner vor der Haustüre, Kooperationen sind auf kurzem Wege möglich und die Mitbenutzung von Spezialausrüstungen, Reinräumen und technischer Infrastruktur ist möglich. „Die Etablierung des neuen Technologiezentrums für den Bereich Nanoelektronik in diesem Gebiet ist ein Teil unserer technologieorientierten Gewerbeflächenpolitik, der Technopoles-Strategie, derzufolge im Dresdner Norden die Technopole MiNaPolis - für Mikro/Nanoelektronik liegt," so Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert. Die schon jetzt absehbare Auslastung zu Beginn liegt bei 70 Prozent: 30 Prozent der Flächen sind bereits durch branchennahe klein- und mittelständische Firmen belegt, der Bedarf von Spin-Offs und klein- und mittelständische Unternehmen aus der Region deckt weitere 40 Prozent ab.

Schrittweise soll das Gebäude jetzt modernisiert und für die neuen Nutzer hergerichtet werden. Das NanoelektronikZentrumDresden bietet ab dem 3. Quartal 2008 Technologiefirmen der Branchen Mikro- und Nanoelektronik, Mikrosystemtechnik und verwandten Branchen nutzerspezifisch zugeschnit­tene Geschäftsräume, eine moderne Infrastruktur und professionellen Service. Insgesamt entstehen nach Abschluss der Rekonstruktion im Jahre 2010 16.700 qm Nutzfläche für Büros, Labore, Reinräume oder Werkstätten zur Verfügung. Das ist genügend Platz für etwa 50 Unternehmen und bis zu 1.200 Mitarbeiter.

Nicht nur Erfahrungen im Umbau der Gebäudesubstanz kann Prof. Hubert Lakner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme, einbringen. Er war einer der Initiatoren des Projektes und weiß, warum ein solches Zentrum dringend nötig ist. „Der Dresdner Norden hat sich zu einem Standort mit weltweiter Bedeutung auf dem Gebiet der Mikro-, Nano- und Optotechniken etabliert. Der Ausbau dieses Standorts wird durch die Errichtung des NanoelektronikZentrum gefestigt und beschleunigt. Dies ist besonders für das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme von Bedeutung, weil Ausgründungen erfolgreicher Wissenschaftler - wie zum Beispiel die Firmen »Symboled« oder »Hiperscan« - erleichtert und neue Ansiedlungen - wie zum Beispiel die Firma »MED« - attraktiver werden. Damit wird in enger Nachbarschaft eine weitere Vernetzung von Forschung, Entwicklung und Produktion zum Vorteil der beteiligten Partner möglich," so Professor Hubert Lakner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme.

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