Logo für Gender Mainstreaming entwickelt

Die Strategie Gender Mainstreaming soll dazu beitragen, dass die Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden und politische Entscheidungsträger in ihrem Denken und Handeln die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen der Bürgerinnen und Bürger in ihrer Dienstleistung, Planung und Steuerung von vornherein berücksichtigen. Benachteiligungen von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen werden dadurch vermieden. Für diesen Prozess des Gender Mainstreamings wurde jetzt ein Logo gefunden. Die Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming der Landeshauptstadt Dresden unter Leitung des Bürgermeisters Winfried Lehmann entschied sich für das Logo mit Chromosomen von Thomas Roßberg.

Zur Auswahl standen elf Entwürfe der ESB mediencollege gGmbH Dresden von zukünftigen Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich intensiv mit dem Thema auseinander und sammelten Bildmaterial. Sie bewerteten die Formsprache, stellten Farbassoziationen zu den Geschlechtern auf und entwickelten eigene visuelle Konzepte.

Für den Prozess Gender Mainstreaming werden Analysen der Situation in verschiedenen Bereichen benötigt. Die Kommunale Statistikstelle unterstützt dies mit ihren geschlechterdifferenzierten Daten. Sie sorgt dafür, dass schrittweise personenbezogene Daten in Veröffentlichungen nach Geschlecht aufgezeigt werden.

Nachzuvollziehen ist Gender Mainstreaming beispielsweise bei den Städtischen Bibliotheken. Dort sind laut Analysen nur ein Drittel der Nutzer männlich. Daher wird versucht, mehr männliche Interessenfelder in das Angebot zu integrieren. Im Technischen Museum dagegen sind es Frauen, die mit diesem Kulturangebot nur im geringen Maße erreicht werden. Aus diesem Grund plant das Museum am 3. Juni 2008 eine außergewöhnliche Führung für Frauen, um sie auch künftig als Besucherinnen zu gewinnen.

Die Landeshauptstadt Dresden begann in den letzten Jahren, ihre Beschäftigten durch interne Fortbildungen und Workshops für das Thema zu sensibilisieren. Weitere Informationen zu Gender Mainstreaming in der Stadtverwaltung sind auf der neu gestalteten Webseite www.dresden.de/gendermainstreaming nachlesbar.

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