Zahl der Hortkinder steigt

Heute gibt es in Dresden „mehr“ Hortkinder als zu DDR-Zeiten – allerdings nur, wenn es prozentual betrachtet wird. Ein Vergleich macht dies deutlich: Im Wendejahr 1989 wurden in Dresden 22 369 Schüler in Horten betreut. Das waren etwa 78 Prozent der Erst- bis Viertklässler. Heute, also im laufenden Schuljahr 2007/2008, beträgt der Betreuungsgrad sogar 90 Prozent, bezogen auf die Zahl der Grundschüler – bei 14 350 Grundschülern belief sich im Herbst 2007 die Zahl der Hortkinder auf 12 950. Bezogen auf die Sechs- bis Neunjährigen liegt der Betreuungsgrad bei rund 85 Prozent. Der Betreuungsgrad ist über das Stadtgebiet nicht gleichmäßig verteilt. Im Ortsamtsbereich Neustadt und in Prohlis besuchen fast alle Grundschüler einen Hort, in der Altstadt und in Schönfeld-Weißig besuchen ihn nur drei von vier. Auch in Klotzsche liegt der Anteil unter 80 Prozent. Während bis zum Jahr 2002 die Zahl der Sechs- bis Neunjährigen stetig sank, steigt sie seitdem wieder kontinuierlich an. Dadurch kommt es zu einer fast vollständigen Auslastung der Hortplätze. Im Herbst 2007 waren nur zwei Prozent der Plätze nicht belegt. Setzt man für die Zukunft einen durchschnittlichen Betreuungsgrad von 90 Prozent an, so errechnet die Kommunale Statistikstelle für das Jahr 2015 eine Zahl von 17 600 Kindern der Sechs- bis Neunjährigen, für 2020 dann 18 300. Das wäre eine Steigerung von 20 bzw. 25 Prozent gegenüber dem Stand von Mitte 2007. Ausführlichere Informationen zur Betreuung in Horten sind dem Faltblatt Nr. 10/2007 von „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, das bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon (03 51) 4 88 11 00, Telefax (03 51) 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) kostenlos angefordert werden kann.