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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/02/pm_023.php 29.05.2015 01:29:52 Uhr 30.11.2024 01:42:22 Uhr

"Denkzeichen" zur Erinnerung an die Verfolgung jüdischer Einwohner

Heute wird ein „Denkzeichen“-Plakat auf der Schießgasse vor dem Polizeipräsidium angebracht. Damit erinnern die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. und die Bildungs- und Begegnungsstätte HATiKVA e. V. zusammen mit der Landeshauptstadt Dresden und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten an die Verfolgung jüdischer Einwohner in Dresden. Als Vertreter sind die Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Hildegart Stellmacher, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde und HATiKVA e. V., Dr. Nora Goldenbogen, und der Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden, Manfred Wiemer mit dabei. Die Vitrine in der Schießgasse weist auf das von 1933 bis 1945 betriebene Polizei- und Gestapogefängnis in der Nähe des Polizeipräsidiums hin. Die Verfolgung dort richtete sich gegen die Gegner und Kritiker des Naziregimes, Paare, die unter „Rassenschande“ fielen, „Asoziale“, Homosexuelle und die Zeugen Jehovas. Bereits am 21. Juni 2004 wurde das erste „Denkzeichen“ dieser Reihe, ein Schaukasten für das „Judenlager Hellerberg“, an der Bushaltestelle St.-Pauli-Friedhof angebracht. Demnächst wird ein Plakat in der Vitrine Radeburger Straße/Hammerweg zum „Judenlager Hellerberg“ aufgehangen. Weitere „Denkzeichen“ sind geplant. Vorgesehen ist, alle „Denkzeichen“ in einem Themenstadtplan für den Internetauftritt der Landeshauptstadt Dresden zusammenzufassen.