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Internationales Kolloquium „Erinnern als Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte“ lädt zum Austausch in Dresden ein

Auch Teilnehmer aus sechs Partnerstädten sind dabei


Im Vorfeld des Jahrestages der Bombardierung Dresdens lädt ein Bündnis von Vereinen, Stiftungen und Institutionen vom 8. bis 11. Februar 2008 zu einem internationalen Kolloquium nach Dresden ein. „Erinnern als Engagement für Frieden, Demokratie und Menschenrechte" lautet das Thema der Veranstaltung, in der sich Dresden als Ort der Erinnerung, Begegnung und Bildung vorstellt und eine Plattform zum Austausch bietet. 130 Teilnehmer aus 20 Ländern folgen der Einladung an die Elbe, darunter Gäste aus den Partnerstädten Coventry, Breslau, Straßburg, St. Petersburg, Ostrava und Rotterdam sowie der befreundeten Stadt Gostyn. Nicht von ungefähr entsenden die Coventry University, der Université Marc Bloch de Strasbourg und die Universität Breslau rennomierte Referenten nach Dresden, die mit ihren Vorträgen das Kolloquium ebenso bereichern werden, wie ihre Kollegen der Universitäten Konstanz, Cambridge, der Technischen Universität Dresden und der Fernuniversität Hagen. Zudem werden weitere Referenten aus Dresden, Berlin und Nürnberg mit interessanten Beiträgen erwartet.

Bürgermeister Detlef Sittel begrüßt die Teilnehmer zu Beginn des Kolloquiums am Freitag Abend. Danach treffen sie sich drei Tage lang in der Evangelisch-Reformierten Gemeinde zu Dresden und der Jüdischen Gemeinde zu Dresden zu Vorträgen, Diskussionsforen und Filmdokumentationen. Außerdem stehen Besichtigungen ausgewählter Dresdner Erinnerungsstätten auf dem Programm. Des Weiteren werden die Teilnehmer bei Dresdner Vereinen und Institutionen zu Gast sein, die sich als Teil der Dresdner Erinnerungskultur verstehen. Zu den Veranstaltern und Förderern des Kolloquiums zählen die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Kulturbüro Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden, die Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die „Stiftung Erinnern, Verantwortung und Zukunft", die Jüdische Gemeinde zu Dresden, die Evangelisch-Reformierte Gemeinde zu Dresden, die Interessengemeinschaft „13. Februar 1945", die Stiftung Frauenkirche, die HATiKVa - Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Kultur und Geschichte in Sachsen, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Bürger Courage und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Schon zum zweiten Mal lädt das engagierte Veranstaltergremium zu einem internationalen Kolloquium über Erinnerungskultur und Friedensarbeit nach Dresden ein. Das erste Kolloquium fand anlässlich des 60. Jahrestages der Zerstörung Dresdens im Februar 2005 statt und verabschiedete die „Dresdner Erklärung - Erinnern, Begegnen, Lernen" mit Schwerpunkten und Zielen der länderübergreifenden Erinnerungskultur und Versöhnungsarbeit. Das zweite Kolloquium wird an die Diskussionen von 2005 anknüpfen und soll Akzente im aktuellen internationalen Diskurs um die Bedeutung von Geschichte und Identität für ein friedliches, demokratisches und bürgernahes Europa leisten. Außerdem wollen die Organisatoren neue Impulse für eine zukunftsorientierte Dresdner Erinnerungskultur und deutliche Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und insbesondere gegen den geschichtsrevisionistischen Missbrauch des 13. Februar 1945 setzen.

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