Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2008/01/pm_062.php 29.05.2015 01:29:21 Uhr 30.11.2024 01:48:42 Uhr |
Neuer Dresdner Mietspiegel
Sechste Ausgabe ab 7. Februar 2008 erhältlich
Der Mietspiegel ist eine Übersicht über die in Dresden üblicherweise gezahlten Mieten, die in den letzten vier Jahren vereinbart oder geändert worden sind. Er wurde von den Interessenvertretungen der Vermieter und Mieter gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden erstellt und anerkannt. Wissenschaftlich begleitete die Arbeit der Lehrstuhl für allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeographie der TU Dresden. Der Mietspiegel hat sich als zuverlässiges Instrument zur Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete am Wohnungsmarkt bewährt und hat zur Rechtssicherheit beigetragen.
Die nunmehr sechste Ausgabe des Dresdner Mietspiegels ist ab 7. Februar erhältlich. Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro ab Donnerstag, 7. Februar 2008 im Sozialamt (Kasse) auf der Junghansstraße 2 erworben werden. Ab dem 8. Februar ist er auch im Rathaus auf dem Dr.-Külz-Ring 19 (Kasse) und in den Ortsämtern und Bürgerbüros erhältlich. Der Mieterverein Dresden und Umgebung e. V. bietet den Mietspiegel in seiner Geschäftsstelle auf der Schäferstraße 42/44 an.
Der Mietspiegel unterscheidet fünf Ausstattungsklassen. Sie sind untergliedert nach dem Vorhandensein der Ausstattungsmerkmale: zeitgemäße Heizung, zeitgemäßes Bad, zeitgemäße Fenster, Außenwandwärmedämmung und zeitgemäße Elektroinstallation. Ausstattungsklasse eins ist die Niedrigste. Die ortsübliche Vergleichsmiete wird gebildet aus den üblichen Entgelten, die in der Gemeinde für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage vereinbart worden ist.
Im Beobachtungszeitraum von zwei Jahren sind die Mieten im Durchschnitt um insgesamt 5,47 Prozent gestiegen. Über alle Ausstattungsklassen und Wohnungsgrößen betrachtet entspricht dies einem durchschnittlichen Mietpreisanstieg von 0,26 Euro pro Quadratmeter. Die Mietpreise haben sich jedoch differenziert entwickelt. Waren bei früheren Untersuchungen Wohnungsausstattung und Baualter vordergründig, so entscheidet heute zunehmend die Wohnlage über den Mietpreis. In der durch die Diskussion um angemessene Unterkunftskosten für SGB II und SGB XII Leistungsempfänger im Fokus stehende Baualtersklasse 1946 bis 1990 und damit den nach Wohnungsanzahl und Nachfrage wichtigstem Segment beträgt der Mittelwert 4,30 Quadratmeter (2006: 4,35 EUR/m²). Die nach wie vor gültige Angemessenregelungen für die Kosten der Unterkunft gestatten damit auch weiterhin eine sozialraumorientierte Wohnungssuche.
Für Altbauwohnungen aus der Gründerzeit und Wohnungen bis 50 Quadratmeter sind hingegen die Mietpreise fast durchgängig angestiegen. Eine steigende Tendenz gibt es auch bei Mieten im teilsanierten und unsanierten Wohnungsbestand.
Der vorliegende qualifizierte Mietspiegel 2008 ist ein Anpassungsmietspiegel zu dem von 2006. Es wurden nur die Mietpreise aktualisiert. Nach vier Jahren (2010) ist der Mietspiegel neu zu erstellen, um den Status eines qualifizierten Mietspiegels zu erhalten.
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