Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Dresden am Sonntag, 27. Januar 2008

Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Prof. Dr. Georg Milbradt, die erste Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Regina Schulz und der amtierende Oberbürgermeister Dr. Lutz Vogel werden gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern zum offiziellen Gedenken der Landeshauptstadt Dresden an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Das Gedenken findet 13 Uhr auf dem Dresdner Heidefriedhof, Moritzburger Landstraße 299, statt. Blumen und Gebinde werden im Rondell des Ehrenhains niedergelegt. Am Eingang des Rondells stehen zwei Körbe mit Rosen bereit, die die Bürgerinnen und Bürger an den Stelen niederlegen können. Die Stelen im Rondell weisen auf Orte hin, die direkt oder indirekt mit der Schreckensherrschaft des nationalsozialistischen Deutschland in Verbindung stehen.

Eine gemeinsame Gedenkveranstaltung der sächsischen Staatsregierung und des sächsischen Landtages gibt es bereits 10 Uhr im Sächsischen Landtag, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1. An der Gedenkstätte Münchner Platz findet 11 Uhr auf Einladung der Gedenkstätte und des Münchner-Platz-Komitees eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Der Dresdner Schauspieler F.W. Junge liest aus letzten Briefen von zu unrecht Verurteilten, die am Münchner Platz hingerichtet wurden.

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Den 27. Januar erklärte der Bundespräsident Roman Herzog 1996 zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Erinnern, das in die Zukunft wirkt: neben Trauer über Verlust und Leid soll die Form des Gedenkens auch jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.

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