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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/12/pm_063.php 29.05.2015 01:28:27 Uhr 17.07.2024 08:46:41 Uhr

573. Dresdner Striezelmarkt auf dem Ferdinandplatz

Hektisches Treiben bestimmt den Rhythmus der Stadt. Noch ein Adventswochenende steht bevor. Die Händler des Striezelmarktes füllen die Regale auf, bevorraten sich, um den Gästen auch noch bis zum Heilig Abend das breit gefächerte Angebot zu präsentieren. Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert zieht Bilanz zum 573. Dresdner Striezelmarkt, der vom 28. November 2007 bis 24. Dezember 2007 auf dem Ferdinandplatz stattfindet und zu den Weihnachtsmärkten Prager Straße und Hauptstraße.

Erstmals hat der Striezelmarkt seinen traditionellen Platz auf dem Altmarkt verlassen, um nach der Fertigstellung der Tiefgarage hierher zurückzukehren. Viel wurde getan um den Ausweichstandort auf dem Ferdinandplatz vorzubereiten. Der Platz lässt in Beschaffenheit und Ausstattung kaum Wünsche offen. Die Oberfläche ist komfortabel, die Gassen sind breit angelegt. Für die Touristen, die mit dem Reisebus kommen, gibt es in unmittelbarer Nähe am Rathaus, Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Der neue Platz, die neuen Anreisebedingungen - alles wurde von der Dresden Werbung und Tourismus GmbH frühzeitig kommuniziert. Die Reiseveranstalter, Hotels und Einkaufszentren erhielten Informationsmaterial in mehreren Sprachen. Die City-Stewardessen standen bereit, um den Fragen der Besucher und Gäste aus dem In- und Ausland Rede und Antwort zu stehen.

Die Befürchtung, der Striezelmarkt würde auf dem Ferdinandplatz nicht funktionieren, hat sich nicht bewahrheitet. Der Besucherandrang (vor allem an den Wochenenden) zeigt, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene und vom Stadtrat bestätigte Ausweichstandort, die richtige Entscheidung war. Die etwas zurückhaltende Kaufkraft 2007 ist keine Erscheinung des neuen Standortes, sondern aktuelle Situation in der Einzelhandelsbranche. Abgerechnet wird zum Schluss: Noch steht ein Adventswochenende mit der 2. Bergparade am Sonnabend (22. Dezember) bevor.

Traditionell wurde der 573. Dresdner Striezelmarkt mit dem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche feierlich eröffnet. Cirka 3 000 Besucher erlebten den festlichen Auftakt mit dem Dresdner Kreuzchor und den Kapellknaben. Fortgesetzt wurde die Eröffnungszeremonie mit Stollenanschnitt, Pyramideanschieben und „Anzünden" des Weihnachtsbaumes.

Das erste Adventswochenende stand im Zeichen des Pfefferkuchens und der Glaskunst. Gleich zwei Majestäten gaben sich die Ehre: Linda die Erste, die Pfefferkuchenprinzessin vom vergangenen Jahr, beendete ihre Amtszeit und Pauline die Erste wurde gekrönt. Insgesamt 64 Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren hatten sich um diesen Titel beworben. Die erste Amtshandlung der Pfefferkuchenprinzessin war die Verleihung des Pfefferkuchenordens an die besten und liebsten Großeltern der Welt. 53 Omas und Opas erhielten diese einmalige Auszeichnung.

Auch die Glasprinzessin Susann Greiner-Lar aus Lauscha in Thüringen besuchte den Striezelmarkt. Sie brachte nicht nur mit Lauschaer Glaskugeln geschmückte Weihnachtsbäume mit, sondern auch eine Neuheit: eine blaue Glaskugel mit der Silhouette von Dresden. Sie wurde in einer Auflage von 444 Stück hergestellt. Besucher mit Sammlerleidenschaft können diese Kugeln auf dem Striezelmarkt kaufen.

Das 14. Dresdner Stollenfest am 8. Dezember zum zweiten Adventswochenende lockte bei strahlendem Sonnenschein noch mehr Besucher in die Innenstadt als im vergangenen Jahr. Den Festumzug durch die barocke Innenstadt verfolgten tausende Besucher, bevor der 3,2 Tonnen schwere Riesen-Striezel den Striezelmarkt erreichte.

Jedes Jahr am dritten Wochenende im Dezember steht der Dresdner Striezelmarkt im Zeichen des Pyramidenfestes (15. Dezember 2007). Bereits zum neunten Mal wurde dieses Fest gefeiert. Nachdem die größte erzgebirgische Stufen-Pyramide der Welt im Jahre 1997 (vor zehn Jahren) erstmals auf dem Striezelmarkt aufgebaut und eingeweiht wurde, entstand im 1999 die Idee, ein spezielles Fest zu inszenieren. Mit diesem Fest steht die Pyramide im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Außerdem soll das Schaffen der erzgebirgischen Kunsthandwerker und Spielzeughersteller gewürdigt werden.

Nachwuchssänger aus verschiedenen Bundesländern traten in einem Sangeswettstreit. Es „stritten" sich musikalisch drei Nachwuchssänger, die aus 34 Bewerbern ausgewählt wurden. Gewonnen hat Nicki Schwarz aus Sohland, der eine original erzgebirgische Pyramide als Preis erhielt, die der Verband der erzgebirgischen Kunsthandwerker und Spielzeughersteller zur Verfügung stellte und überreichte.

Seit mehreren Jahren entscheiden die Besucher des Striezelmarktes über den am schönsten geschmückten Marktstand. Über 1 000 Besucher gaben ihr Votum auf einer Mitspielkarte ab. Die Mehrheit entschied sich für den Feuerzangenbowlen-Stand von Markus Harich in der Engelgasse. Ein 30 Zentimeter hoher gedrechselter Pflaumentoffel-König schmückt nun zusätzlich diesen Marktstand.

Kinder- und Familienfreundlichkeit ist ein Markenzeichen des Dresdner Striezelmarktes. Sie ist erlebar auf der Märchenschlossbühne mit dem täglichen Bühnenprogramm. Aber auch in die vielfältigen Angebote, wie der Märchenwald mit seinen über 120 Figuren, die Kindereisenbahn und die Karussells, die Weihnachtsmannwerkstatt, das Weihnachtsmannhaus und die Kinderbackstube sind in der Striezelmarktzeit fest in Kinderhand.

Die Dresdner Geschichtenbühne ist ein Angebot für die Erwachsenen am Freitag- und Samstagabend. Ein Anziehungspunkt, nicht nur wegen der höfischen Geschichten, sondern auch wegen der entstehenden Konversation August des Starken und seinem Gefolge mit den in- und ausländischen Gästen auf sehr amüsante Weise.

Unter dem Titel „Weihnachten im Dresdner Rathaus" fand am 18. Dezember 2007 die nun schon seit 1991 durch den Verein NEUE ART e. V. organisierte Benefizveranstaltung unter Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Dr. Lutz Vogel statt. Der Weihnachtsmann und die Darsteller des Märchenschlosses sorgten für ein festliches Programm für 200 Heimkinder und Behinderte. Jedes Kind erhielt ein persönliches Geschenk. Zu den Partnern der Benefizveranstaltung zählen die Händler des 573. Dresdner Striezelmarktes, die Sächsische Zeitung mit dem Projekt „Lichtblicke", Pulsnitzer Lebkuchenfabrik, Bäckerei Reimann und viele fleißige ungenannte Helfer und Freunde des Vereins.

Bekanntlich hat der Erfolg viele Väter... Das trifft auch auf den Striezelmarkt zu. Denn für das Gelingen einer Veranstaltung von dieser Dimension an neuem Ort, ist das Zusammenspiel und das Mitwirken vieler ausschlaggebend. Deshalb an dieser Stelle ein herzlicher Dank an das Planungsbüro EIBS und die Baufirma EUROVIA für die Planung und bauseitige Ausführung, an das Citymanagement, die Dresden Werbung und Tourismus GmbH, die Dresdner Verkehrsbetriebe und den Verkehrsverbund Oberelbe für die Information und Kommunikation über den Ausweichstandort Ferdinandplatz.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt den Sponsoren: SDV Verlags GmbH, Großbäckerei Emil Reimann GmbH Dresden, Händler- und Schaustellerverband Dresden e. V., Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e. V., Händlergemeinschaft Altmarkt Dresden e. V., Pulsnitzer Lebkuchenfabrik; PR- und Event-Agentur alexander & partner; Ströer Deutsche Städte Media GmbH; Musikverlag 0351.

Weihnachtsmärkte Prager Straße und Hauptstraße

Prager Straße

73 Händler wurden auf der Marktfläche ab Höhe Hotel Lilienstein bis Höhe Hotel Mercure eingeordnet. Erstmals konnte über die Gründung einer Händlerwerbegemeinschaft täglich dezente Beschallung des Marktes mit Weihnachtsmusik realisiert werden. Die Zusammenarbeit mit kompetenten Händlervertretern ist eine gute Grundlage für zukünftige Weihnachtsmärkte auf der Prager Straße.

Hauptstraße

65 Händler-Hütten wurden auf der Marktfläche auf der Mittelachse der Hauptstraße ab Höhe Goldener Reiter in Richtung Albertplatz hin aufgestellt. Das geringe Platzangebot und die Festeinbauten auf der Hauptstraße verlangen eine ausgeklügelte Aufbaulogistik. Neue Lautsprecher sorgten auf dieser ausgesprochen langen Marktachse für bessere Beschallungsqualität. Der Bau einer überdachten Pavillonbühne für den Vorplatz an der Dreikönigskirche konnte realisiert werden. An den Adventswochenenden traten hier ca. 40 Künstlerinnen und Künstler auf. Geboten wurde u. a. weihnachtliche Bläsermusik und Kutschfahrten mit dem Weihnachtsmann. Nachdem sich eine eigene Händlerwerbegemeinschaft für die Hauptstraße gegründet hatte, konnte diese in diesem Jahr erstmalig am Goldenen Reiter ein Hochseilspektakel anbieten. Jeweils donnerstags und freitags stellten hier der Weihnachtsmann und sein Gehilfe, der Schneemann, ihr artistisches Können unter Beweis.

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