Landeshauptstadt Dresden soll die Messe Dresden stärken

Das Bieterverfahren zur Auswahl eines strategischen Partners für die Messe Dresden GmbH ist beendet. Im Ergebnis empfiehlt die fraktionsübergreifend eingesetzte Lenkungsgruppe dem Stadtrat einstimmig die Fortführung einer neu ausgerichteten und gestärkten Messe in der Alleineigentümerschaft der Landeshauptstadt.

Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert: „Wir haben in dem Bieterverfahren interessante Angebote erhalten. Parallel hat die Messegesellschaft selbst ein Konzept für eine Neuausrichtung vorgestellt, das uns überzeugt hat. So haben wir in der Lenkungsgruppe beschlossen, die Messe in Eigentümerschaft der Stadt weiterzuführen und auf den Bereich Kongressmessen zu fokussieren. Im Veranstaltungsangebot müssen wir uns auf die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Stärken Dresdens konzentrieren. Mit eigener Kraft und gemeinsam mit den bisherigen sowie mit neuen Partnern wollen wir diese Aufgabe meistern." Mit der Landeshauptstadt Dresden als Alleineigentümer könnte darüber hinaus die Rolle der Messe bei der Entwicklung des innenstadtnahen Ostrageheges selbst bestimmt werden. Außerdem könnte die Messe Dresdens wieder Ausweichspielstätte für die geplante Umbauphase des Kulturpalastes sein.

Um eine positive Weiterentwicklung der Messe Dresden nachhaltig in Gang zu setzen, sind Investitionen notwendig. Die Lenkungsgruppe empfiehlt deshalb, alle Schritte zur Errichtung eines Tagungszentrums in der Messe Dresden und weitere Investitionen zur Optimierung der Ausstattung vorzubereiten und die Ergebnisse bis zum Herbst 2008 dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Ein Tagungszentrum könnte teilbare Säle für mehrere hundert Personen und eine bessere Nutzungsmöglichkeit des Eingangsbereichs beinhalten.

„Mit diesen Investitionen wäre der Messestandort Dresden auch für den wachsenden Markt der Kongressmessen gerüstet. Mit dem Internationalen Congress Center Dresden ist die Landeshauptstadt Dresden als Kongressstandort sehr gut etabliert. Um dies aber noch zu verstärken und auch attraktive Angebote für Kongresse mit mehr als 2000 Teilnehmern sowie für Kongressmessen bieten zu können, sollen die infrastrukturellen Voraussetzungen in der Messe geschaffen werden. Wir wollen jetzt den Sanierungskurs in einen Wachstumskurs wandeln und dafür auch die Geschäftsführung der Messe neu ausschreiben", so Hilbert weiter. Dem als Interims-Geschäftsführer vor drei Jahren eingestellten Werner Burger dankte der Wirtschaftsbürgermeister: „Herr Burger hat seinen Auftrag, die Messe zu sanieren erfolgreich durchgeführt."

„Außerdem möchte ich auch den Beratern von DK Consult und White & Case danken, die uns bei der Suche nach der besten Lösung für Dresden unterstützt haben. Mit dem Ergebnis des Verfahrens werden auch die bestehenden Fremdveranstalter in der Messe Dresden für ihre Veranstaltungen nun neue Wachstumsmöglichkeiten erhalten."

Landeshauptstadt Dresden

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