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Zum 250. Geburtstag von Sophie Albrecht

Musikalisch-literarische Soiree im Goethe-Institut Dresden

Anlässlich des 250. Geburtstages der Dichterin, Autorin, Salonnière und gefeierten Schauspielerin Sophie Albrecht (1757-1840), eine Freundin Schillers, findet im Goethe-Institut Dresden, Königsbrücker Straße 84, eine musikalisch-literarische Abendveranstaltung statt. Dazu laden das Frauenstadtarchiv und Stadtarchiv sowie das Goethe-Institut am Montag, 10. Dezember, 18.00 Uhr ein. Der Eintritt ist kostenfrei.
Zu erleben sind die Schauspielerin Bianka Schmalfuß und die Musikerinnen des Ensembles „Baroccolo", die Violinistin Johanna Mittag sowie die Pianistin Juliane Baier. Ergänzt wird die Darstellung mit Werken von Beethoven, Mozart und Carl Ditters von Dittersdorf. Regie führt Petra Andrejewski.

Sophie Albrecht war als Schauspielerin erfolgreich. In den Jahren 1783 bis 1800 gehörte sie Theatergesellschaften in Dresden, Leipzig, Prag, Altona und Hamburg an. 1796 eröffnete sie mit ihrem Ehemann Johann Albrecht das Hamburger Nationaltheater.
Sophie Albrecht spielte Cembalo und sang. Ihre Lieder wurden von vielen Bewunderern vertont. Im Stadtarchiv Dresden befindet sich unter anderem eine Gedichtvertonung von Minna Körner. In Dresden lebte Sophie Albrecht in der Wilsdruffer Gasse. Ihren literarischen Salon besuchten Gäste aus aller Welt, zum Beispiel Elisa von der Recke, August von Kotzebue, Carl Ditters von Dittersdorf und Wolfgang Amadeus Mozart.
Ihr literarisches Werk umfasst Lyrik, Dramen sowie Geister-, Ritter- und Räubergeschichten. In Deutschland erschienen zwischen 1781 und 1791 drei Bände mit Gedichten, Erzählungen und Schauspielen. Auch ein Gedicht in freien Rhythmen „An Friedrich Schiller" ist bekannt.
Nach dem Tod von Johann Albrecht 1814 verdiente sich Sophie Albrecht mit Gelegenheitsgedichten sowie als Wäscherin und Dienstbotin ihren Lebensunterhalt. 1840 starb sie völlig verarmt.

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