Unternehmen werden zum Kosten- und Energiesparen angeleitet

ÖKOPROFIT Dresden geht in die zweite Runde

Mehr als 25 Dresdner Unternehmen werden in den nächsten zwölf Monaten angeleitet, Energie zu sparen, die Umwelt zu entlasten und gleichzeitig ihre Betriebskosten zu senken. Zum zweiten Mal führt die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Dresden und der Handwerkskammer Dresden das Projekt ÖKOPROFIT für Einsteiger durch. Eine Premiere in Sachsen ist der Ökoprofit-Klub, an dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Einsteigerkurses und Unternehmen mit EMAS bzw. ISO 14001 teilnehmen können.

Am Mittwoch, 12. Dezember 2007, 18 Uhr, treffen sich die Projektpartner, die teilnehmenden Betriebe und das Umweltberater-Team zur öffentlichen Auftaktveranstaltung für das zweite Dresdner ÖKOPROFIT-Projekt im Plenarsaal des Rathauses. Bürgermeister für Wirtschaft Dirk Hilbert und der Präsident der Industrie- und Handelskammer Dresden Hartmut Paul werden die Veranstaltung eröffnen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

ÖKOPROFIT wurde Anfang der 1990er Jahre in Graz konzipiert und auf der Grundlage von Arbeitsmaterialien, die von der Landeshauptstadt München erarbeitet wurden, bereits in mehr als 80 deutschen Städten mit 1800 Unternehmen erfolgreich umgesetzt. Das erste ÖKOPROFIT-Projekt in Dresden wurde von September 2005 bis Anfang 2007 im Rahmen des INTERREG III C-Projektes „enercy' regio" durchgeführt und vom Freistaat Sachsen und der Europäischen Union unterstützt. Die fünfzehn Unternehmen, die im Frühsommer 2007 dann als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet wurden, hatten eine jährliche Umweltentlastung von 3.106.000 kWh Energie, 139 Tonnen Abfall und 14.800 m³ Wasser erzielt. Die Kosteneinsparungen summierten sich auf 418.000 Euro pro Jahr.

Das Projekt (Infos: www.dresden.de/oekoprofit ) bringt Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen und läuft insgesamt über ein Jahr. Die Betriebe untersuchen mit der Unterstützung eines Umweltberater-Teams ihre Produktions- und Dienstleistungsprozesse, um die Umweltauswirkungen zu erfassen und schrittweise zu reduzieren. Ziel ist die Auslösung von innerbetrieblicher Innovationen, die auch zu Kosteneinsparungen führen. In gemeinsamen Workshops werden umweltrelevante Themen bearbeitet. Bei den Beratungen vor Ort zeigen die Umweltberaterinnen und Umweltberater den Betrieben, in welchen Bereichen Ansätze für Verbesserungen hinsichtlich Rechtssicherheit, Umweltentlastung und Kostensenkung bestehen, so dass diese ein qualifiziertes Umweltprogramm aufstellen können. Für die Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb am Ende des Projektes werden alle teilnehmenden Unternehmen nach einer einheitlichen Checkliste überprüft.

Bei der Auftaktveranstaltung am 12. Dezember 2007 werden die Unternehmen vorgestellt, die am ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramm und am ÖKOPROFIT-Klub teilnehmen. Weiterhin präsentiert sich das Umweltberater-Konsortium, das nach einer Ausschreibung im Dresdner Amtsblatt ausgewählt wurde. Das Umweltberatungsprogramm wird im Rahmen der Mittelstandsrichtlinie des Freistaates Sachsen für kleine und mittlere Unternehmen mit 75 Prozent gefördert.

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