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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/11/pm_089.php 29.05.2015 01:27:31 Uhr 18.09.2024 10:29:26 Uhr

Erstmals seit 1964 mehr Geburten als Sterbefälle

Erstmals seit 1964 wurden im Jahr 2006 mehr Dresdner geboren als starben. Die Zahl der Geborenen stieg auf 4862, die der Gestorbenen sank auf 4658 und erreichte damit den niedrigsten Wert seit Anfang des vorigen Jahrhunderts. Das Geburtenplus von 204 wurde nach dem zweiten Weltkrieg nur 1951 und 1963 übertroffen. Eine hohe allgemeine Fruchtbarkeitsziffer (Geburten auf 1000 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren) konnte für Pieschen-Süd, Kaditz, Bühlau/Weißer Hirsch, Striesen-Ost und Reick errechnet werden. Am anderen Ende lagen die Innere Altstadt, Gönnsdorf/Pappritz, Naußlitz und Gompitz/Altfranken. Generell war die Geburtenhäufigkeit in den Ortschaften um 20 Prozent niedriger als im alten Stadtgebiet. Im gesamten Ortsamtsbereich Altstadt, in Leuben, Großzschachwitz, Prohlis, Gorbitz-Süd und -Ost starben deutlich mehr Einwohner als geboren wurden. Umgekehrt verzeichneten die Neustadt, der gesamte Ortsamtsbereich Pieschen, Loschwitz, Striesen, Plauen, Cotta und Löbtau einen deutlichen Geborenenüberschuss. 2006 wurden in Dresden 1725 Ehen geschlossen. Das war die höchste Zahl seit 1991. Das durchschnittliche (Erst-)Heiratsalter stieg weiter an und betrug bei Frauen 30 bzw. bei Männern 33 Jahre. 927 Ehen wurden im vergangenen Jahr geschieden. Das ist die geringste Zahl seit mindestens 1995. Schon seit dem Jahr 2000 übersteigt die Zahl der Zugezogenen die der Fortgezogenen, im letzten Jahr um 9405. Der Wanderungszuwachs konzentrierte sich vor allem auf die jungen Erwachsenen, deren Zahl wie schon im Vorjahr um fast zwölf Prozent zunahm, während bei den Vorschulkindern immer noch mehr fort- als zuzogen. Erstmals seit 1990 war der Wanderungssaldo bei den 6- bis 14-Jährigen ausgeglichen. Auch 2006 hatte kein Ortsamtsbereich als Ganzes Wanderungsverluste zu beklagen. Die größten Wanderungsgewinne über die Stadtgrenze hinaus hatten die Neustadt (besonders Äußere Neustadt und Leipziger Vorstadt), Teile der Altstadt (besonders Johannstadt-Nord und Friedrichstadt), Pieschen, Striesen, die Südvorstadt und Löbtau, also vor allem Stadtteile mit hohem Studentenanteil. Bei den innerstädtischen Umzügen setzten sich die seit 1998 rückläufigen Tendenzen fort. 2006 zogen zwei Prozent weniger um als 2005 und 31 Prozent weniger als 1998. Die 66-seitige Broschüre „Bevölkerungsbewegung 2006“ kann für 10 Euro bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon (03 51) 4 88 11 00, Telefax (03 51) 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) erworben werden.