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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/10/pm_097.php 29.05.2015 01:26:10 Uhr 18.09.2024 10:33:23 Uhr

Gedenken an den 69. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1938

Der November 1938 war ein Schicksalsmonat für deutsche und europäische Juden. Vom 7. bis 13. November 1938 wurden über 400 jüdische Menschen ermordet oder in den Tod getrieben. In der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten jüdische Synagogen in ganz Deutschland. Fast alle Synagogen und viele jüdische Friedhöfe in Deutschland wurden zerstört. Ab dem 10. November 1938 wurden mehrere 10 000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert - bis zum Ende des zweiten Weltkrieges verloren über fünf Millionen jüdische Menschen ihr Leben.

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am Freitag, 9. November 2007, 15:00 Uhr am Gedenken an die Opfer der Pogromnacht am ehemaligen Standort der Dresdner Synagoge am Hasenberg teilzunehmen. Eine Stele erinnert hier an die von Gottfried Semper entworfene und 1840 eingeweihte Dresdner Synagoge. Auch sie wurde in der Pogromnacht zerstört.

Das Gedenken beginnt mit einem liturgischen Gesang des Synagogenchores Dresden. Darauf folgen die Ansprachen des amtierenden Oberbürgermeisters, Dr. Lutz Vogel und der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, Dr. Nora Goldenbogen. Anschließend werden Blumen und Kränze niedergelegt.

 

Weitere Veranstaltungen anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht 1938:

Freitag, 9. November 2007:

  • 16:00 Uhr: Verleihung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie. Auszeichnung der besten Projekte in Sachsen, die für Demokratie und Vielfalt und gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus arbeiten. Ort: Frauenkirche, An der Frauenkirche. Weitere Informationen unter Telefon (03 51) 65 60 61 19.
  • 19:00 Uhr: 4. Weinbergreden. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments Jürgen Schröder (CDU) und Dr. André Brie (Die Linke) diskutieren unter der Überschrift „Europäische Union: Chance oder Risiko?" Fragen zur Europäischen Union. Ort: Weinbergkirche Pillnitz.
  • 19:30 Uhr: Konzert zum Gedenken „Wiederhall gegen das Vergessen". Ort: Annenkirche, Annenstraße 15. Weitere Informationen unter www.dresdner-kammerchor.de.
  • 20:00 Uhr: „Reden über Europa". Prof. Dr. Jutta Limbach spricht über „Die friedensstiftende Kraft des Rechts". Ort: Frauenkirche Dresden

Samstag und Sonntag, 10./11. November 2007

  • Konferenz „Die neuen Woyzecks. Rechtsextremismus und Gewalt von Jugendlichen in Ostdeutschland", Theater, Vorträge, Diskussionen. Ort: Staatsschauspiel Dresden, Kleines Haus, Theaterstraße 2.

Sonntag, 11. November

  • 11:00 Uhr: „Weg der Erinnerung" unter dem Thema „Jüdisches Alltagsleben in Dresden". Mit dem Fahrrad werden Orte zur Erinnerung an die Pogromnacht (Gedenktafel, Jüdische Schule ab 1935, Israelischer Kinderhort, Mittelstandsküche, Judenhaus, neuer israelitischer Friedhof) aufgesucht. Treffpunk: Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 1.
  • 15:00 Uhr: Erstes Konzert der neu gegründeten Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie. Ort: Neue Synagoge Dresden, Hasenberg.

 

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