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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/10/pm_085.php 29.05.2015 01:26:01 Uhr 02.12.2024 02:43:50 Uhr

Staudengarten am Königsufer wird restauriert

Garten soll Kleinod am Elbufer werden

Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft plant die Rekonstruktion des in den 30iger Jahren angelegten Staudengartens am Königsufer. Die alte Sichtachse zur Altstadt soll wieder hergestellt und Pflanzungen sollen an das historische Vorbild angepasst werden. Im Zuge der Zeit ist eine völlig veränderte räumliche Situation entstanden. Die Proportionen der Anlage stellen sich heute völlig anders dar. In den ehemals flachen Staudenteppichen befinden sich heute Gehölze, die zum Teil fast fünf Meter hoch sind. Der Staudengarten wurde angelegt mit vielen Pflanz- und Rasenflächen, eingefasst von Hainbuchen. Im Zentrum befand sich ein Wasserbecken, das als zentraler Teil in den nächsten Jahren wiederentstehen soll. Die Staudenteppiche waren beiderseitig der Wege angelegt. Diese Teppichbeete zu rekonstruieren ist besonders sensibel, weil Licht- und damit Standortverhältnisse verändert sind. Rekonstruiert wird in mehreren Abschnitten. Bereits 2005 wurde der Bestand erfasst. Jetzt beginnt der Regiebetrieb der Landeshauptstadt mit der Gehölzrekonstruktion (u. a. Freischnitt, Nachpflanzung) und setzt Treppen und Mauern instand. Altmaterial wird dabei wiederverwendet. Nächster Schritt wäre im kommenden Jahr die Rekonstruktion des Wasserbeckens. Anschließend sollten Wege instandgesetzt, Bänke erneuert und Stauden gepflanzt werden.

Die Gesamtkosten des Projektes werden insgesamt ca. 250.000 Euro betragen. Allein 50.000 Euro wird die Rekonstruktion des Wasserbeckens kosten. Für 2008 werden Städtebaufördermittel beantragt, um die Arbeiten fortzusetzen. Die Planung realisierte das Landschaftsarchitekturbüro Rentsch+Tschersich aus Chemnitz.

Der Staudengarten entstand 1934/35 als Teil der Reichsgartenschau von 1936 und wurde geplant von Stadtgartendirektor Heinrich Balke. Er steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Königsufers, das als bedeutendste städtebaulich-gartengestalterische Leistung in den 30iger Jahren für Dresden gilt. Als Pendant zur architektonisch markanten Altstädter Seite wurde eine landschaftlich gestaltete Uferpromenade geschaffen, die gleichzeitig Bauspekulationen verhindern sollte.

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