Vortrag von Prof. Manfred Spitzer „Lernen im frühen Kindesalter“

Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden lädt am Montag, 29. Oktober, 17 Uhr in den Kulturpalast zu dem Vortrag „Lernen im frühen Kindesalter - von der Wissenschaft zur Praxis" ein. Der anerkannte Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vermittelt den Gästen dort seine Perspektiven vom Lernen bei Kindern und widmet sich in seinem Vortrag vor allem den Bildungsprozessen der unter Dreijährigen. Der Wissenschaftler beantwortet unter anderem die Fragen, ob man bereits in den ersten Lebensjahren von Lernprozessen sprechen kann und wie Tagespflegepersonen, Erzieher oder Eltern das Kind beim Lernen unterstützen können.

Nach Auffassung der Forschung müssen die Fachkräfte in der Kindertagespflege gerade die Phase des Aufwachsens nutzen, um Kindern das Lernen interessant und attraktiv zu machen. Bilden im weitesten Sinn würde somit zu einem selbstverständlichen und systematischen Bestandteil des alltäglichen Handelns. Es besteht bereits in frühen Kindheitsjahren die große Chance das Lernen lustvoll und eigenaktiv zu gestalten und damit dem Gehirn seine Lieblingsbeschäftigung - das Lernen - zu ermöglichen. „Kinder lernen die Muttersprache und damit nicht nur die Wörter, sondern auch automatisch die Grammatik, ohne dass ihnen die Regeln erklärt werden. Kinder brauchen beim Lernen vor allem viele Beispiele - die Regeln produzieren sie dann von selbst", erklärt Professor Manfred Spitzer.

Mit der Veranstaltung will der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen den Dialog zwischen Fachkräften der Kindertagespflege, Kindertageseinrichtungen und den Eltern fördern, um gemeinsam die pädagogische Arbeit in der Kindertagespflege zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Eintrittskarten sind für fünf Euro an der Ticketcentrale des Kulturpalastes, Schlossstraße 2 erhältlich.

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