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Internationale Vermarktung Dresdens als Wirtschaftsstandort

Die Schwerpunkte für internationale Zusammenarbeit liegen für Dresdens Wirtschaft und Wissenschaft in den entsprechenden Zielmärkten. Das ist für die USA vor allem Silicon Valley, sowie die Staaten New York und Texas - dort sind die wichtigen Partner für die Mikroelektronik. In Kanada bieten sich die Provinz Alberta, mit der der Freistaat Sachsen eine Regionalpartnerschaft pflegt, und die Hauptstadt Edmonton insbesondere für die Zusammenarbeit in der Nanotechnologie an. In Asien sind für die Hochtechnologien, die den Standort Dresden kennzeichnen, neben Japan vor allem die Tigerstaaten Singapur, Taiwan und Südkorea interessante Märkte. „In Europa sind wir in Kontakt mit den anderen Mikroelektronik-Clustern in Grenoble (MINATEC, europäischer Pol der Mikro- und Nanotechnologie) und im belgischen Leuven/Löwen (IMEC, Forschungszentrum für Nano- und Mikroelektronik)", erläutert Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert.

Um im Wettbewerb um Ansiedlung und Standortsicherung von Unternehmen Dresden weiter bekannt zu machen, Investoren zu interessieren und Fachkräfte zu gewinnen, setzt die Stadt in der internationalen Vermarktung besonders auf das Thema Mikroelektronik. Wer könnte überzeugender dafür werben, als diejenigen, die sich hier angesiedelt haben? Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert wirbt daher vor allem gemeinsam mit Unternehmensvertretern und Wissenschaftlern bei Konferenzen und Messen im In- und Ausland für den Standort Dresden.

So wird der Geschäftsbereich Wirtschaft vom 9. bis 11. Oktober gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und dem Netzwerk Silicon Saxony e. V. an der wichtigsten europäischen Halbleitermesse SEMICON Europe in Stuttgart teilnehmen. Bereits bei der SEMICON West vom 17. bis 19. Juli 2007 in San Francisco hatten sich diese Partner gemeinsam mit neun Unternehmen unter dem Slogan „Silicon Saxony - my favourite place" präsentiert. Auch an der Konferenz „Plastic Electronics" in Frankfurt (29.-30. Oktober 2007) wird Bürgermeister Hilbert teilnehmen und das Amt für Wirtschaftsförderung wird gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme und dem Unternehmen NOVALED mit einem Messe-Stand auf die besonderen Kompetenzen des Standortes Dresden im Bereich Organischer Materialien und Systeme aufmerksam machen.

Die Qualität des Standortes Dresden wird nicht nur durch die geografische Lage oder die angesiedelten Unternehmen geprägt, sondern insbesondere durch die kulturellen Angebote und die Menschen, die in der Stadt leben, arbeiten und wohnen. Wirtschaftsbürgermeister Hilbert nutzt daher auch die Gastspiele von Philharmonie, Kreuzchor oder Staatskapelle, um vor allem in den Zielmärkten auf den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort aufmerksam zu machen. So lud er z. Bsp. nach der Messe NANOTECH in Tokyo im Februar 2007 gemeinsam mit der WFS japanische Investoren zum Konzert von Kreuzchor und Philharmonie in Yokohama ein und warb mit Konzert und anschließendem Empfang für Dresden.

Unterstützt werden die zahlreichen Aktivitäten durch Informationsmaterial wie die Broschüren zu den Kompetenzfeldern der Dresdner Wirtschaft, die Wirtschaftsdaten-CD, den Imagefilm Dresden oder Präsentationssysteme für Messen und Ausstellungen. Diese Materialien werden von Unternehmen und Einrichtungen und weiteren Multiplikatoren genutzt, um für ihren Standort zu werben. Außerdem dienen sie auch zur Information für Teilnehmer von in Dresden stattfindenden internationalen Kongressen. Auf der aktuellen CD-ROM „Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Dresden 2007" kann man erstmalig zwischen einer deutschen und englischen Version wählen. Sie bietet eine noch umfassendere Darstellung der Standortinformationen mit direkt aufrufbaren Links. Eine Fotopräsentation ergänzt den statistischen Teil.

Die Reihe der Broschüren zu den Kompetenzfeldern der Dresdner Wirtschaft wird aktuell ergänzt durch die Broschüre „Innovation mit Licht und Wasserstoff - Dresdner Spitzentechnologien für die Nutzung erneuerbarer Energien" (bisher erschienen: Mikroelektronik, Biotechnologie, Nanotechnologie, Neue Werkstoffe - jeweils in Deutsch und Englisch). Die Dresdner Wirtschaftsnachrichten erscheinen in halbjährlicher Folge; im Fokus der aktuellen Ausgabe steht die Entwicklung von Biotechnologie und Life-Sciences in Dresden. Die Materialien können unter www.dresden.de/wirtschaft (siehe Informationsmaterialien) bestellt werden und stehen als Download zur Verfügung.

Im Umweltamt werden europäische Projekte genutzt, um Aufgaben mit internationalen Partnern gemeinsam anzugehen. Beispiele: In dem INTERREG III C Projekt AMICA (Adaptation and Mitigaton and Integrated Climate Policy Approach) wurden kommunale Klimaschutzaktivitäten und Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels erfasst und ausgewertet. Gerade die Probleme des Klimawandels können nur in internationaler Kooperation gelöst werden. So ist Dresden seit 1994 Mitglied im Klima-Bündnis europäischer Städte, einem Städtenetzwerk, das vor allem lokale Klimaschutzaktivitäten unterstützt und die kommunalen Interessen auch auf nationaler und EU-Ebene vertritt.

Über die EU-Projekte hinaus liegt eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Hochwasservorsorge beispielsweise auf der Hand. Die Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen ist vor zwei Jahren durch eine offizielle Vereinbarung zwischen dem Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden und dem tschechischen Wasserwirtschaftsbetrieb Povodi Labe (Elbe) gefestigt worden. Auf Grundlage dieser Vereinbarung werden regelmäßig Informationen zu Hochwassergefährdung, -schutz und -abwehr ausgetauscht. Ende August nahmen Vertreter der tschechischen Behörden am Baubeginn des Hochwasserschutzwand am Landtag teil und trafen ihre Dresdner Fachkollegen zum erneuten Austausch. Bereits im Februar hatten Vertreter des tschechischen Wasserwirtschaftsbetriebes im Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft des Dresdner Stadtrates die im tschechischen Elbe-Einzugsgebiet realisierten und geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen vorgestellt. „Gute Kooperation und rechtzeitige Informationen helfen uns, das Hochwasser richtig einzuschätzen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten", so Bürgermeister Hilbert.

Auch im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft werden Europaprojekte genutzt, Anliegen und Aufgaben des Amtes voranzubringen. Das europaweite Projekt „GreenKeys - Stadtgrün als Schlüssel für nachhaltige Städte" schafft neue Grünflächen in zwölf Städten Europas. Untersucht werden dabei Gestaltung, Nutzung, Pflege und Finanzierung. Erkenntnisse, die weiter genutzt werden sollen, um Stadtraum grüner und damit lebenswerter zu machen. Dresden ist mit 62 Prozent Wald- und Grünflächen bereits eine der grünsten Städte Europas. Ein Grund, federführend dieses EU- Projekt zu leiten. Mit den Pilotprojekten Blüherpark und Coschütz-Gittersee beteiligt sich die Landeshauptstadt an „GreenKeys". Ein Teil des denkmalgeschützten Blüherparks wird rekonstruiert. Dazu gehört die Wiederherstellung der barocken Hauptachse des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Palais Sekundogenitur mit Wegen und Parterre in Ausformung der 1930er Jahre.

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