Woher kommen die Dresdner Studierenden?

Im Wintersemester 2006/07 waren in Sachsen erstmals weniger Studierende immatrikuliert als im vorangegangenen Wintersemester. Dagegen stieg die Zahl der an den acht Dresdner Hochschulen Immatrikulierten noch einmal geringfügig an auf jetzt 39 983. Das sind aber fast doppelt soviel wie 1992 und noch ein Fünftel mehr als vor fünf Jahren. Damit kommen auf 100 Dresdner acht Studenten. Bei den Studienanfängern ist der Dresden-Anteil sogar auf 40 Prozent gestiegen. Das heißt aber nur, dass die Zahlen in Dresden weniger stark zurückgingen als in Gesamtsachsen. Nach dem Hoch von 2003/04 in Dresden neu eingeschriebener Studierender und dem Rückgang um fast ein Zehntel in den beiden folgenden Jahren 2006/2007 gab es wieder einen Anstieg um 1,2 Prozent, während in Sachsen insgesamt auch im letzten Jahr die Anfängerzahl abnahm. Von 1992 bis 2002 stieg der Anteil der Studentinnen stetig an und zwar von 34 auf 45 Prozent. Seitdem ist er wieder rückläufig und betrug 2006/07 rund 43 Prozent. An den vier Kunsthochschulen ist der Frauenanteil aber mit 62 Prozent deutlich höher. 1992/93 waren noch fünf von sechs in Dresden Studierenden mit einem sächsischen Abitur versehen, inzwischen sind es weniger als 60 Prozent. Der Anteil der Studierenden mit einer im Ausland erworbenen Berechtigung stieg kontinuierlich von 0,5 auf fast zehn Prozent an, aus den anderen nichtsächsischen bzw. aus den alten Bundesländern stammen seit 1995/96 um 20 bzw. um zehn Prozent der Studierenden. Der starke Geburtenknick von 1990/91 mit dem Tief von 1994/95 wird sich erst ab 2008 bei den Studentenzahlen auswirken. Da alle neuen Bundesländer davon gleichermaßen betroffen waren, kann nur durch verstärkte Werbung im Westen und Süden der Bundesrepublik und im Ausland ein allzu rapider Rückgang der Studentenzahlen in Dresden vermieden werden. Ausführlichere Informationen sind dem Faltblatt Nr. 4/2007 von „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, das bei der Kommunalen Statistikstelle (Nöthnitzer Straße 5, Telefon (03 51) 4 88 11 00, Telefax (03 51) 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) kostenlos angefordert werden kann.