Aktionsbündnis „Dresden hilft“ plant Unterstützung der von Bränden betroffenen griechischen Bevölkerung

In Griechenland sind in den letzten Wochen mehr als 110 Dörfer von den verheerenden Waldbränden betroffen und teilweise zerstört worden. 64 Menschen verloren ihr Leben, meist bei dem Versuch ihre Wohnstätten vor den Bränden zu schützen. Die größte Umweltkatastrophe in der jüngeren Geschichte Griechenlands hat immense Schäden an der öffentlichen Infrastruktur, an Häusern, Schulen, sozialen Einrichtungen und in der Landwirtschaft hinterlassen und große Teile der wichtigen Wälder zerstört.

Zur Unterstützung der Bevölkerung und als Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Menschen plant arche noVa e. V. im Rahmen des Aktionsbündnisses mit der Landeshauptstadt Dresden „Dresden hilft" ein internationales Jugendworkcamp im Frühjahr 2008, um sich beim Wiederaufbau und der Wiederaufforstung in den betroffenen Regionen zu engagieren.

Vor allem die Wiederaufforstung der durch die Brände vernichteten Olivenhaine und Wälder sollen im Mittelpunkt des vier- bis sechswöchigen Workcamps in einer Gemeinde auf der Halbinsel Peloponnes stehen. Durch die Teilnahme von jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren aus den verschiedensten Regionen Europas, aus Dresdens europäischen Partnerstädten sowie aus der Türkei soll ein Zeichen des europäischen Gedankens und der Versöhnung gesetzt werden.

Für die Durchführung des Workcamps in Griechenland bittet das Aktionsbündnis „Dresden hilft" von Landeshauptstadt Dresden und arche noVa um Spenden auf das Konto 35 73 500 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 850 205 00.

Die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa führte bereits in den Jahren 1996 - 2000 verschiedene Jugendworkcamps im vom Krieg zerstörten Bosnien und Kosovo durch. Dabei wurden sozial schwache Familien, alte Menschen und Kriegsinvaliden beim Aufbau ihrer Häuser unterstützt. Im Kosovo bauten die Teilnehmer des Workcamps innerhalb von fünf Wochen eine komplett zerstörte Schule wieder auf. Das Aktionsbündnis „Dresden hilft" wurde im Rahmen der gemeinsamen Hilfsprojekte für die Tsunamiopfer in Südostasien 2004 ins Leben gerufen und wurde auch auf die Nothilfeprojekte von arche noVa in Pakistan 2005 ausgeweitet.

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