Deutsche Sportsoldatin Elisabeth Pähtz spielt bei NATO-Schachmeisterschaft

Schach im Kampfanzug

Schach und Strategie gehören zusammen. Dies dachte sich offenbar auch das transatlantische Verteidigungsbündnis NATO, denn seit 1989 veranstaltet die Militärorganisation eine offizielle Schachmeisterschaft. Vom 2. bis 8. September ist es wieder soweit, 60 schachspielende Soldaten und Zivilbedienstete aus zehn NATO-Mitgliedsstaaten haben sich bereits zur 18. Schachmeisterschaft des Nordatlantikpaktes in der türkischen Hauptstadt Ankara angemeldet. Einzige deutsche Frau unter den Teilnehmern ist die 22-jährige Sportsoldatin Elisabeth Pähtz.

„Für Elisabeth wird dies kein leichtes Turnier, da sie sich als Frau gegen eine starke männliche Konkurrenz durchsetzen muss", sagt Uwe Bönsch, der die deutsche Schach-Nationalspielerin Elisabeth Pähtz als Bundestrainer beim Deutschen Schachbund betreut. Andererseits nehme die erfolgreiche Absolventin des Dresdner Sportgymnasiums nun schon zum zweiten Mal an diesem Turnier teil, zudem habe sich die Bundeswehr mit mittlerweile zehn Siegen in Folge überaus achtbar geschlagen.

Neben der heutigen Wahl-Berlinerin Pähtz besteht die deutsche Mannschaft aus fünf weiteren Mitgliedern sowie einem Ersatzspieler. Gespielt wird in sieben Runden nach Schweizer System im Einzelturnier mit Mannschaftswertung, wobei der Fokus auf der Mannschaftswertung liegt. Die Sieger erhalten einen Wanderpokal, der von den deutschen Soldaten liebevoll „Knut" genannt wird.

Die NATO-Schachmeisterschaft wird seit 1989 als offizielles Turnier ausgetragen, Ausrichter des diesjährigen Wettbewerbs sind die türkischen Streitkräfte. Mit der Zusammenstellung der Bundeswehrmannschaft war die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. beauftragt.

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