Dresden erinnert sich – 5 Jahre nach der Flut 2002

Sommer, Sonne, Ferien - das unterbrach in der Woche vom 12. bis 17. August 2002 ein bisher nicht gekanntes Hochwasser der Elbe und der Weißeritz in Dresden und Umgebung. Fast alle Schäden an Straßen, Kindereinrichtungen, Schulen oder Grünflächen und Gewässern sind behoben. Für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, Gäste und die Helfer von damals ist dieser August Anlass sich zu erinnern mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen. Eine Übersicht ist im Internet unter www.dresden.de/flut zu finden.

Gewässerwanderungen

Das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden lädt gemeinsam mit dem Umweltzentrum Dresden ein zur Hochwasserspurensuche am Kaitzbach im Süden, am Keppbach im Osten und an den Gewässern in Weißig im Nordosten. Während des Hochwassers im August 2002 entstanden allein an den Dresdner Bächen, Gräben und Seen Schäden in Höhe von 100 Millionen Euro. Während der Wanderungen wird gezeigt, was in den letzten fünf Jahren an den Gewässern gebaut und verändert wurde. Es werden Ursachen von Hochwasser erklärt und Hochwasserschutzanlagen präsentiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer dabei sein möchte, ist einfach rechtzeitig am Treffpunkt. Die erste Wanderung beginnt am Freitag, 10. August 2007, 16 Uhr an der Haltestelle Van-Gogh-Straße der Bus-Linie 83. Ziel ist der Keppbach. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Alle Wandertermine und weitere Informationen im Internet unter www.dresden.de/ flut.

Ausstellungen

Bis zum 2. September 2007 zeigt das Stadtmuseum Dresden das „Tagebuch der Flut" im „Depot der Gegenwart". Eine Woche lang machte Gisela Bartholomay jeden Tag mit ihrem Fotoapparat den gleichen Weg durch Dresden. Von Dienstag, 13. bis Montag, 19. August 2002, lief sie vom Hauptbahnhof über die Prager Straße, über den Theater- und den Schlossplatz, zum Neumarkt und zur Synagoge. Sie verfolgte Anstieg und Abfall des Wasserpegels, betrachtete die überfluteten Stadträume, beobachtete Helfer und Schaulustige. Jeden Tag verknipste sie dabei drei Filme. Ort: Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2 (Eingang Landhausstraße), 01067 Dresden.

In der Bibliothek Laubegast auf der Österreicher Str. 61, erinnern vom 1. August 2007 bis zum 31. August 2007 Fotos und Dokumente in den Räumen der Bibliothek an das dramatische Ereignis.

Am Montag, 6. August 2007 wird 13 Uhr im Lichthof des Dresdner Rathauses eine Ausstellung zum Thema „ 5 Jahre nach der Flut - Hochwasserschutz und Klimawandel" eröffnet. Sie ist bis zum 31. August 2007 zu sehen.

Veranstaltungen

Vom 10. August bis 12. August 2007 findet das Inselfest in Laubegast statt. Das Stadtteilfest entstand direkt nach der Flut 2002, als Laubegast unfreiwillig zur Insel wurde. Eröffnung ist am 10. August 2007, 18:00 Uhr auf der Festwiese zwischen Liehrstraße und Zur Bleiche. Informationen zum Programm im Internet unter www.inselfest-laubegast.de

Am Sonntag, 26. August 2007, 10 Uhr gibt es einen Musikalischen Gedenkgottesdienst in der Schifferkirche "Maria am Wasser" in Dresden-Hosterwitz, mit Ausstellungseröffnung unter dem Titel „Momente am Fluss". Gezeigt wird eine Auswahl von Druckgraphiken der Künstler Ute Weckend, Berlin, André und Ralph Uhlig, Radebeul. Alle drei Künstler sind seit Jahren der Dresdner Elbelandschaft eng verbunden.

Am Freitag, 31. August 2007 wird das neue Eissport- und Ballspielzentrum im Sportpark Ostragehege eröffnet. Damit ist die Hochwasserschadensbeseitigung an Dresdens Sportstätten abgeschlossen.