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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/07/pm_083.php 29.05.2015 01:21:38 Uhr 18.09.2024 10:34:58 Uhr

Frei- und Brachflächen im Sanierungsgebiet Dresden-Löbtau umgestaltet

Die Frei- und Brachflächen an der Tharandter Straße 17 und der Reisewitzer Straße 18 wurden in einen Spielplatz bzw. einen Grün- und Erholungsbereich umgestaltet. Im Oktober beginnt die Gestaltung zweier Flächen an der Reisewitzer Straße 73 sowie der Schillingstraße 1. Die Stadt Dresden beseitigt somit das Defizit an Sport-, Spiel- und Erholungsflächen im Sanierungsgebiet. Die Gesamtkosten der vier Projekte von rund 530 000 Euro wurden mit Mitteln der Stadt und der Städtebauförderung finanziert.

Tharandter Straße 17

Die Landeshauptstadt Dresden hat Ende Juni dieses Jahres den neuen Jugendspielplatz an der Tharandter Straße 17 übergeben. Die Jugendlichen können sich hier hauptsächlich dem Klettern und Rollschuhlaufen widmen. Mehrere Beton-Kletterfelsen mit Klettergriffen und einer Maximalhöhe von drei Metern sind auf einem speziellen Fallschutzbelag installiert. Eine Asphaltfläche um das Kletterareal bietet die Möglichkeit zum Rollschuhfahren. Zudem geben Sitzgelegenheiten auf einer überdachten Holzplattform Raum zum Erholen. Für die Umgestaltung der Fläche wurden im ersten Abschnitt des Projektes sämtliche Aufbauten auf dem ehemals gewerblich genutzten Gelände abgebrochen. Die Abbruchkosten in Höhe von 108 000 Euro wurden aus EU-Fördermitteln im Stadtteilentwicklungsprojekt Weißeritz und zu einem Viertel von der Stadt Dresden getragen. In der zweiten Realisierungsphase riefen das Stadtplanungsamt und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft die Kinder des Jugendhauses Tharandter Straße 3 auf, die beräumte Fläche mitzugestalten. Die Stadt trägt ein Drittel der Kosten für die Spielplatzgestaltung in Höhe von 180 000 Euro. Der Spielplatz wurde zunächst mit einer Aussparungsfläche zur Weißeritz hin übergeben. Aufgrund des Augusthochwassers von 2002 muss an dieser Stelle eine Sanierung der Ufermauer der Weißeritz erfolgen. Die Spielfläche wird in ihrer Gesamtheit nach Abschluss der geplanten Ufersanierung im Jahr 2009 übergeben.

Reisewitzer Straße 73

Auf dem privaten Grundstück Reisewitzer Straße 73 wird ab Oktober 2007 ein Kleinkinderspielplatz errichtet. Am „Löbtauer Strand" entstehen verschiedene Aktions- und Aufenthaltsbereiche. Den Mittelpunkt der Freifläche wird ein kleiner See aus Fallschutzbelag bilden. Hier können die Kinder eine Vielzahl von Utensilien erleben, die sich in Natura im und auf dem Wasser befinden, zum Beispiel ein kleines Segelboot und Wackelfische. Das Ufer - eine Sand- und Dünenlandschaft aus Strandhafer und Gräsern - lädt künftig zum Verweilen in Strandkörben oder Hängematten ein. Die Kosten des neuen Spielplatzes in Höhe von 100 000 Euro werden aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert.

Reisewitzer Straße 18

Auf dem ehemals vollständig versiegelten Gelände Reisewitzer Straße 18 ist ein Grün- und Naherholungsbereich entstanden, der Ende Juni 2007 freigegeben wurde. Die Umgestaltung des städtischen Grundstücks hebt die Aufenthaltsqualität im Stadtteil Löbtau. Die Bepflanzung soll gleichzeitig das Potenzial der Fläche für mögliche Investoren herausheben. Die seit längerer Zeit ungenutzte Wohnbebauung wurde im Oktober 2005 mit Unterstützung von Städtebaufördermitteln abgebrochen. Ein neuer rechtwinkliger formaler Platz aus Großsteinpflaster zeigt den Standort des vormaligen Gebäudes und gleichzeitig das potenzielle Baufenster. Das Baurecht auf dem öffentlich genutzten Platz bleibt bestehen. Die Schmuckbepflanzung aus Robinienhölzern, Staudenbeeten und Gräsern wertet die Baulücke auf. Die Neugestaltung des Grundstücks kostete insgesamt rund 74 000 Euro.

Schillingstraße 1

An der Schillingstraße 1 entsteht ab Oktober 2007 eine weitere Grünfläche für Dresden-Löbtau. Das ehemalige Wohngebäude wurde durch den Eigentümer abgebrochen. Da kurzzeitig keine Neubebauung das privaten Grundstücks in Aussicht steht, entsteht an dieser Stelle eine öffentliche Aufenthaltsfläche für einen Zeitraum von zehn Jahren. Der Entwurf für die Flächengestaltung sieht vor, das für die Löbtauer Gründerzeit typische Würfelmotiv aufzugreifen und in Form eines mit Gräsern bewachsenen ca. einen Meter hohen Würfelrelikts umzusetzen. Schon aus größerer Entfernung soll die Würfelspitze sichtbar sein und der Würfel insgesamt als „grüne Lücke" bewusst wahrgenommen werden. Großgehölze nehmen eine abgrenzende Funktion zu den Nachbargrundstücken ein. Daneben dienen Staudenflächen als farbliche Akzentuierungspunkte in dem insgesamt einfach gehaltenen Gestaltungsraum. Das von Obstgehölzen flankierte Belvedere wird einen Ausblick in Richtung Weißeritz gewähren und zum Verweilen einladen. Die Kosten des Vorhabens in einer Höhe von rund 68 000 Euro werden aus Städtebaufördermitteln finanziert.